Linoleum zwar nicht sehr verbreitet aber optisch interessant
Linoleum ist zwar im Bereich der Privathaushalte heute nur noch selten anzutreffen, aber wegen seiner Dauerhaftigkeit und Widerstandsfähigkeit oft eine gute Wahl. Und nicht nur das: auch in optischer und gestalterischer Hinsicht kann Ihr Linoleumboden ein echtes Highlight sein.
Die Musterungen sind bei Linoleum dabei heute nicht einheitlich, sondern je nach Hersteller in verschiedene Strukturlinien eingeteilt – durch die unterschiedlichen Oberflächenstrukturen entstehen hier vielfältige Möglichkeiten bei der Gestaltung von Wohnräumen. Der bekannte „Krankenhausfarbton“ ist also nicht die einzige Möglichkeit bei Linoleum.
Sie können beim Linoleumboden in der Regel bei jedem Hersteller die folgenden Merkmale kombinieren
- unterschiedliche Strukturen, beispielsweise Marmorette, Colorette
- leuchtende Farben und lebhafte Farbtöne – selbst so etwas Ausgefallenes wie „vivid green“ oder „cadillac pink“
- aber natürlich auch dezentere Töne, vorwiegend in Grau oder in Naturfarben
Sie sollten Sich dabei immer ein Muster vom Boden zeigen lassen – Fotos geben oft die tatsächlichen Farben nicht exakt wieder. Außerdem ist die Kombination aus Struktur und Farbton wichtig für die tatsächliche optische Wirkung.
Das Problem bei Linoleum: Reifeschleier und Farbvorsprung
Linoleum reagiert auf Licht – und bildet einen sogenannten Reifeschleier, manchmal auch einen Farbvorsprung. Damit ist gemeint, dass je nach Lichtverhältnissen leichte Farbverschiebungen im Linoleum auftreten können, die sich aber bei einem Ausgleich der Lichtverhältnisse wieder zurückbilden.
Das ist kein Zeichen für eine Beschädigung des Bodens oder für mindere Qualität, sondern ganz einfach eine natürliche Eigenschaft von Linoleum. Je nach Farbgebung sind die Reifeschleier und der Farbvorsprung unterschiedlich deutlich ausgeprägt.