Deutliche Rückgänge bei den Herstellern ab 2003
War bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts Linoleum einer der gefragtesten elastischen Bodenbeläge überall in Europa, so änderte sich das sehr schnell mit dem Aufkommen von PVC Böden. Ende des 20. Jahrhunderts war Linoleum in Privathaushalten kaum mehr zu finden. Dementsprechend wurden natürlich auch die Hersteller immer weniger.
Auch in Deutschland schlossen sehr viele Betriebe, ab 2003 kam in der Branche dann noch einmal ein deutlicher Einbruch, der einige weitere Schließungen mit sich brachte. Einer der größten deutschen Hersteller, die immer noch am Markt sind, ist die DLW AG – aktuell mit einem Marktanteil von fast 55 Prozent in Deutschland.
International sind dabei noch folgende Hersteller von Bedeutung
- Fobo, der niederländische Konzern, der auch heute in Holland einen Marktanteil von fast 90 Prozent hat
- Tarkett
- das Unternehmen Armstrong, das allerdings unter der Marke DLW produziert.
International gesehen ist Fobo der Weltmarktführer, der auch weltweit über einen Marktanteil von rund 65 Prozent verfügt. Die weitaus meisten Produkte im Handel stammen also heute von Fobo.
Nur noch vier große Linoleum-Werke in Betrieb
Wegen der geringen Absatzmengen geht auch die Produktion von Linoleum heute deutlich zurück, selbst viele traditionelle Hersteller satteln heute auf andere Bereiche um, wie etwa die österreichische ÖLW AG, die heute nur noch Beschichtungen für Kunstleder und ähnliches herstellt. Weltweit sind nur noch vier große Linoleum-Werke in Betrieb, die den gesamten heutigen Bedarf abdecken.