Linoleum hat viele besondere Eigenschaften
Als Bodenbelag gibt es Linoleum schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts – und seitdem ist es auch in vielen Bereichen immer noch durchgehend in Verwendung. Die Produktionsprozesse – und die Materialzusammensetzung – haben sich dabei im Laufe der vergangenen 170 Jahre mehrfach geändert, die grundlegenden Eigenschaften von Linoleum sind dabei aber immer erhalten geblieben.
In seiner ursprünglichen, originalgetreuen Form enthält Linoleum vor allem Leinöl – daher kommt auch sein Name. Das macht Linoleum zu einem sehr hygienischen Bodenbelag, der sowohl Bakterienwachstum hemmt als auch leicht fungizid – also pilztötend – wirkt.
Gerade im Bereich von Krankenhäusern wird das sehr geschätzt, da der Bodenbelag einen wichtigen Beitrag zur hygienischen Sicherheit leistet. Daneben ist Linoleum aber auch extrem widerstandsfähig, hoch belastbar, in hohem Maß säurefest und flammhemmend – weitere Eigenschaften, die vor allem im gewerblichen Bereich eine Rolle spielen.
PVC weist alle diese Eigenschaften grundsätzlich einmal nicht auf – ist dafür aber häufig günstiger, leichter zu verlegen und etwas pflegeleichter im Haushalt.
Linoleum ist eine Möglichkeit, wird aber selten genutzt
Im Privathaushalt kommen die Vorteile von Linoleum nur sehr selten zum Tragen – oder spielen einfach kaum eine Rolle. Darum ist PVC heute praktisch schon fast zum Standard geworden.
Linoleum selbst zu verlegen erfordert darüber hinaus einiges an Geschick und Fachkenntnis – und es ist zeitaufwendig. Bis zu sechs Wochen kann es dauern, bis ein verlegter Linoleum-Boden vollständig ausgetrocknet und damit voll belastbar ist.