Optische Effekte durch Rühren
Bei der Herstellung von Linoleum werden in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen Öle aus Lein oder Soja, Mehle aus Kork oder Holz, Gewebe aus Jute und Farbpigmente gemischt und gerührt. Auch Kalksteinpulver oder Staub ist enthalten. Durch spezielle Rührtechniken entstehen unregelmäßig Farbverläufe und erzeugen die marmorierte Optik.
Durch Beigabe von den entsprechenden Farbpigmenten können natürliche Steinfärbungen nachempfunden werden. Manche Linoleumoberflächen ähneln Basaltstein, dunklere Mischungen reichen an das Aussehen von Schiefer heran. Unterstützt wird dieser Effekt durch das Einmischen grober Bestandteile wie Korkkügelchen, die für eine angeraute Oberfläche sorgen.
Auch das Erzeugen gestreifter Texturen und Strukturen ist mit den modernsten Fertigungstechniken möglich. Sie können mit ihren Verläufen den natürlichen Steinschichtmustern von beispielsweise geschnittenen Marmorplatten ähneln. Verbreitet ist auch Linoleum in Steinoptik, das durch Einsprengsel einzelner andersfarbiger Körner an Kiesel erinnert.
Linoleumfreie Steinoptiken
Wenn Linoleum in Steinoptik angeboten wird, das Fugen abbildet und typische Steinoptiken wie Terrakotta oder Granit imitiert, handelt es sich um Bodenbeläge, die aus PVC oder Vinyl gefertigt sind. Außer der Bezeichnung haben sie mit dem eigentlichen Linoleum nichts zu tun.
Optik möglichst real prüfen
Wenn Sie ein Linoleum mit Steinoptik finden wollen, sollten Sie versuchen, von dem jeweiligen Anbieter Warenmuster zu bekommen. Abbildungen täuschen oft und der vermeintliche Steinlook ist nach dem späteren Verlegen kaum zu erkennen.