Was tun, wenn ein Kupferrohr durch Lochfraß beschädigt wurde?
Sobald Sie einen Schaden an einer Leitung aus Kupfer feststellen, sollten Sie sofort den Haupthahn zudrehen und die Wasserzufuhr stoppen. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass ein Wasserschaden entsteht. Überprüfen Sie dann, ob es sich tatsächlich um Lochfraß handelt und wo sich die Beschädigung genau befindet.
Lochfraß entsteht üblicherweise durch Korrosion – das kann etwa durch Rost oder durch eine Verunreinigung des Wassers begründet sein. In jedem Fall sollte auch die Ursache gesucht und beseitigt werden.
Wie wird Lochfraß durch Löten repariert?
Schäden durch Lochfraß können mit einem Hartlöten oder einem Weichlöten des Kupfers selbst repariert werden. Dafür benötigen Sie sowohl ein Lötgerät als auch passende Lötpaste, ein Flussmittel und Verbindungsstücke (sogenannte Fittings), die über die durchlöcherte Stelle gelötet werden.
Bei Trinkwasserleitungen und Heizungssystem wird üblicherweise das Weichlötverfahren eingesetzt, bei Klima- und Kälteleitungen sowie Gasleitungen und Ölleitungen sollten Sie hingegen auf ein Hartlöten setzen.
Wie wird Lochfraß mit Manschetten und Flicken repariert?
Alternativ können Sie die kleinen Löcher im Material mit Manschetten aus Zwei-Komponenten-Epoxid-Knetmasse oder mit Gummiflicken reparieren. Diese Vorgehensweise funktioniert wie ein Druckverband – das Material dichtet den Lochfraß von außen ab und härtet von alleine aus. Kneten Sie die Dichtungsmasse zuerst gut durch und pressen Sie sie mit Schlauchschellen eng an das Rohr an.
Allerdings ist diese Reparatur in den wenigsten Fällen als dauerhafte Lösung wirksam. Stattdessen werden Manschetten, Gummiflicken und Co. als vorübergehende Lösung bis zum Austausch eingesetzt.