Wie wird Lochfraß in verzinkten Rohren vorgebeugt?
Um Lochfraß in verzinkten Rohren vorzubeugen, gibt es einige Vorgaben bei der Trinkwasserinstallation. Ganz oben auf der Liste steht die Fließregel: werden zwei oder mehr Metalle miteinander kombiniert, muss in Fließrichtung gesehen mit dem unedlen Bauteil begonnen werden. Erst danach darf ein edler Werkstoff in einer solchen Mischinstallation montiert werden.
In der Praxis bedeutet das, dass zuerst ein verzinktes Stahlrohr und erst dann ein Kupferrohr verbaut werden darf. Gleichzeitig muss eine Trinkwasserleitung bestimmten Qualitätskriterien entsprechen.
Dürfen Mischinstallationen verbaut werden?
Nicht zuletzt wegen den höheren Korrosions- und Lochfraßrisikos von Mischinstallationen wird die Kombination von Metallen bei Neubauten inzwischen vermieden. Stattdessen kommen Rohre aus Kupferlegierungen für das gesamte Trinkwassersystem zum Einsatz.
Im Altbau kann es nach vielen Jahren vorkommen, dass sich eine Schutzsicht auf der Wasserleitung aus Stahl gebildet hat, sodass das Material gegenüber gelöstem Kupfer unempfindlich geworden sein kann. Dafür gibt es aber keine Garantie!
Was tun bei Lochfraß in verzinkten Rohren?
Ist eine Undichtigkeit durch Lochfraß entstanden, muss eine umfassende Sanierung oder Erneuerung durchgeführt werden. Für eine kleinere Teilsanierung von Kupferrohren können Sie auch selbst zum Werkzeug greifen und die Löcher mit einem Hartlöt- oder einem Weichlötgerät reparieren. Gleiches gilt für Übergangslösungen mit Manschetten oder Gummiflicken.