Metall nur gezielt in die Mikrowelle
Bei der Nutzung einer Mikrowelle sollte die Tendenz eingehalten werden, alles Metallische möglichst nicht einzustellen. Das betrifft sowohl Geschirr wie Blechtassen als auch Besteckteile. Metall reagiert immer auch auf die Strahlung und kann im ungünstigen Fall störend oder sogar risikobehaftet wirken.
Im Grundprinzip versetzen die elektromagnetischen Impulse in der Mikrowelle Moleküle in Schwingungen. Alle flüssigen Bestandteile einer Speise und eines Getränks, insbesondere das enthaltene Wasser, erhitzen sich. Metallische Gegenstände erhitzen sich in geringerem, aber konsequenteren Rahmen ebenfalls durch Molekülbewegung und zusätzlich durch Ableitungsfunktion.
Hitzeverteilung und Entladungsfontänen
Das klassische Beispiel für Besteck in der Mikrowelle ist der Teelöffel in der Getränketasse. Er hilft dabei, einen physikalischen Effekt zu verhindern, der das Risiko von Verbrennungen trägt. Nach dem Erhitzungsvorgang ist es möglich, dass beim Herausnehmen der Tasse heiße und spritzende Fontänen entstehen. Ein Löffel verhindert diesen Ausgleich ungleichmäßiger Erwärmung.
Der in der Tasse oder Schüssel eingestellte oder eingelegte Löffel übernimmt dabei vereinfacht dargestellt die Funktion eines Hitzeableiters und Erhitzungsverteilers. Während des Vorgangs erhitzt er sich stärker als die Flüssigkeit, die ihn umgibt. Daher ist bei der Entnahme besondere Vorsicht geboten. Die spritzenden Fontänen, physikalisch als Siedeverzug bezeichnet, sind unterbunden.
Elektromagnetische Eigenschaften und Auswirkungen
Neben der Molekülbewegung erzeugt die Mikrowelle auch sogenannte elektrische Wirbelströme. Sie erzeugen fließende Stromspannung, die nicht nur erhitzende Auswirkung hat, sondern zu konkreter Funkenbildung führen kann.
Wenn zwei metallische Materialien nur wenige Zentimeter voneinander entfernt sind, können diese Funken überschlagen. Das betrifft auch den Abstand zwischen Innenraumwand der Mikrowelle und dem Besteckteil. Funkenüberschläge lösen Brand- und Verkokelungsgefahr aus.