Besonderheiten bei der Loggia
Bei der Loggia gibt es – im Unterschied zum Balkon – einige bauliche Besonderheiten. Diese besonderen Voraussetzungen müssen auch beim Aufbau des Bodens der Loggia unbedingt mit berücksichtigt werden.
Bei einem Balkon hat der Boden (auskragender Boden) nach oben und nach unten hin Außenluftkontakt. Bei einer Loggia, die sich normalerweise in der Mitte eines Gebäudes befindet, gilt das jedoch nicht.
Die Loggia befindet sich üblicherweise über einem geheizten Gebäudeteil, hat nach oben hin aber Außenluftkontakt (das gilt in diesem Fall nur, wenn die Loggia nicht verglast oder beheizt ist).
Flachdachregeln
Technisch gesehen handelt es sich beim Loggiaboden deshalb um ein begehbares Flachdach, da der Boden einen geheizten Gebäudeteil nach oben hin abschließt. Entsprechend dieser technischen Klassifizierung muss dann auch der Bodenaufbau der Loggia allen Flachdachrichtlinien entsprechen.
Hier gelten insbesondere die Richtlinien für ein begehbares Warmdach. Der Schichtenaufbau eines solchen Daches und die genauen Vorschriften für die Abdichtung sind in den Flachdachrichtlinien exakt festgehalten. Sie sind für den Bodenaufbau unverändert umzusetzen.
Bedacht werden muss auch eine ausreichende Entwässerung der Bodenfläche über mehrere Entwässerungsschichten. Das Einlegen einer Drainmatte über der Gefälledämmung (mit ausreichendem Gefälle) ist daher unverzichtbar.
Als Bodenbelag auf der Oberseite der Loggia eignen sich in der Regel klassische Fliesenbeläge am besten. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass der Bodenbelag frostsicher ist.