Voraussetzungen für die Dämmung
Von der Bauweise her gesehen ist die Loggia ein nach vorne hin offener Bestandteil des Gebäudes. Die Notwendigkeit zur Dämmung wird in den meisten Fällen also lediglich die Innenwand der Loggia (zum Gebäudeinneren hin) betreffen.
Anders sieht das aus, wenn eine Loggia verglast oder sogar beheizt wird. In diesen Fällen gelten andere Voraussetzungen, da hier auch ein Wärmeschutz an der Außenwand geschaffen werden muss, sowie die Seitenwände mit gedämmt werden müssen. Ist eine Außendämmung in einem solchen Fall unmöglich, wird die Innendämmung schwierig durchzuführen sein, ohne Feuchteschäden zu riskieren.
Dämmmaterialien
Grundsätzlich muss bei der Auswahl der Dämmmaterialien auf das Gebäude selbst, seine Bauweise und die verwendeten Baumaterialien streng Rücksicht genommen werden. Ungeeignete Dämmmaterialien können hier – gerade bei älteren Häusern – schwere Folgen nach sich ziehen und zu massiven Schäden führen.
Wärmebrückenbildung
Problematische Punkte und neuralgische Stellen bei der Loggia-Dämmung sind immer:
- Erkerdecke und vor allem der Anschluss zur Decke zum beheizten Raum
- bei auskragenden Decken auch der Anschluss der auskragenden Decke an andere Decken
- bei einer auskragenden Decke auch der Anschluss an die aufstehende Außenwand
- Loggiaböden über beheizten Räumen, wenn die Oberseite des Bodens Kontakt mit der Außenluft hat
Gerade der Gefahr der Wärmebrückenbildung muss in diesem Fall mit sehr viel Umsicht begegnet werden. Einzelne Wärmebrücken, die nicht bedacht wurden, können schwere Feuchteschäden an ganzen Bauteilen nach sich ziehen.
Als Möglichkeit bieten sich hier baulich sogenannte Isokörbe an, die Bauteile gegeneinander isolieren. Ansonsten bieten sich auch Innenmauerschalen und thermisch getrennte Klinkerauflager unter Umständen als Lösungsmöglichkeit an.