Kehren Sie zurück
Loggia

Loggia-Überdachung – worauf Sie achten sollten

Von Johanna Bauer | 19. Januar 2021
Artikel zitieren

Die richtige Überdachung der eigenen Loggia eröffnet sowohl Schutz vor Wind und Regen als auch eine großartige Möglichkeit, die Sonneneinstrahlung angenehm zu regulieren. Dieser Artikel leitet Sie durch klassische und moderne Überdachungsoptionen, gesetzliche Vorgaben und Planungseinblicke, um Ihre Loggia bestmöglich zu gestalten.

Loggia Dach
Eine Loggia mit Überdachung ist auch bei Regen nutzbar
AUF EINEN BLICK
Was ist eine Loggia-Überdachung und was sollte beachtet werden?
Eine Loggia-Überdachung bietet Schutz vor Wind und Regen sowie Sonneneinstrahlung und besteht häufig aus Kunststoffglas, Echtglas oder Acrylglas. Klassische Loggien besitzen bereits eine natürliche Überdachung, während bei modernen Lösungen häufig flexible Glaselemente eingesetzt werden. Vor dem Bau sollten Genehmigungen und Vorschriften beachtet werden.

Vorteile der Überdachung

Eine Überdachung bietet einerseits einen Schutz vor Wind und Regen, kann andererseits aber auch eine gute Möglichkeit sein, an heißen Sommertagen die Sonneneinstrahlung über Innenrollos deutlich zu vermindern und auf der Loggia ein angeehmes Klima zu schaffen.

Bei Überdachungen gilt jedoch: Sorgfältige Planung ist hier ein Muss, auch auftretende Windlasten müssen unbedingt berücksichtigt werden.

Klassische Loggia

Eine „klassische“ Loggia ist bereits ins Gebäude „hineingebaut“, hat als natürliche Überdachung also in jedem Fall bereits das darüber liegende Geschoss. In diesem Fall stellt sich das Problem einer zusätzlichen Überdachung für gewöhnlich nicht.

Man kann hier unter Umständen den offenen Teil der Fassade mit Schiebefenstern oder Schiebeelementen noch verschließen, um einen komplett geschützten Bereich zu haben.

Glas-Elemente für Front und Überdachung

Von einigen Herstellern gibt es Glaselemente, die gleichzeitig eine Front und eine Überdachung darstellen. Bei Bedarf können alle Glaselemente aufgeschoben werden und man sitzt im Freien.

Regnet oder zieht es, kann man die Glaselelemente schließen und hat praktisch einen Wintergarten. Die Lösung wird in der Regel exakt an die vorhandene Terrasse oder den vorhandenen Balkon angepasst. Für gewöhnlich bestehen solche Elemente aus (teilweise hartbeschichtetem) Kunststoffglas, sind also bruchsicher, stabil und völlig lichtdurchlässig.

Klassische Überdachungen

Klassische Überdachungen bestehen in der Regel aus einem Metallständerwerk, das mit Kunststoffplatten belegt wird. Dabei können entweder Echtglas oder Doppelstegplatten aus Acrylglas verwendet werden. Der Aufbau ist auch hier sorgfältigst zu planen, statische Gegebenheiten müssen ebenfalls berücksichtigt werden.

Genehmigungspflicht

Jede Überdachung stellt ein Bauvorhaben dar, das unbedingt bestimmten gesetzlichen Vorgaben entsprechen muss. In vielen Landesbauordnungen ist eine Überdachung bei Einhaltung bestimmter Maße genehmigungsfrei, allerdings sollten Sie hier unbedingt entsprechende Informationen einholen.

Tipps & Tricks
Auch bestimmte kommunale Vorgaben können unter Umständen das Bauvorhaben beschränken – informieren Sie sich also am besten bei Ihrem zuständigen Bauamt, welche Vorschriften Sie einhalten müssen, bevor Sie mit dem Bau der Überdachung beginnen.
Artikelbild: osheaphotography/iStockphoto