Die automatische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Aufgrund immer dichter werdender Gebäudehüllen kann kein ausreichender Luftaustausch auf natürlichem Wege mehr stattfinden, weshalb in den meisten neueren oder sanierten Gebäuden Lüftungsanlagen eingebaut werden. Man unterscheidet hierbei zwischen dezentralen und zentralen Lüftungsanlagen, die oft noch mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet sind. Diese sorgt dafür, dass keine aufgeheizte Luft nach außen entweicht, ohne die in der Luft enthaltene Wärme wieder der nach innen geführten Außenluft zuzuführen. Die Wärme aus der Abluft wird also quasi recycelt, um die einströmende Luft zu erwärmen.
Trotz automatischer Gebäudelüftung keine Wärme verlieren
Dank einer modernen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sind Sie in der Lage, Energie zu sparen. Es geht trotz einer Wohnraumlüftung kaum wertvolle Wärme verloren. Sinnvoll wird das Ganze allerdings erst dann, wenn im Sommer die Luft nicht nur warm gehalten, sondern auch gekühlt werden kann. Dies ist nur dann möglich, wenn ein so genannter Sommer-Bypass vorhanden ist. Auf diesem Wege kann eine passive Kühlung der Innenräume im Sommer erfolgen.
Die Nachteile solcher Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung
Die kontrollierte Wohnraumlüftung mithilfe einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung hat durchaus auch ihre Nachteile, die Sie berücksichtigen sollten. Hier sind die wichtigsten und unbedingt zu nennenden Nachteile dieser Anlagen:
- Entstehung von Laufgeräuschen durch Ventilatoren
- regelmäßige Wartungsarbeiten notwendig
- hohe Kosten für die Erstanschaffung und Installation (gegebenenfalls auch für Wartungsarbeiten)
- der Stromverbrauch der Anlage
- es kann eine zu geringe Luftfeuchtigkeit im Raum entstehen
- ein gewisser Wärmeverlust ist nicht ganz vermeidbar
Hoher finanzieller Aufwand und Wartungsaufwand
Den Aufwand beim Einbau einer solchen Anlage mit Wärmerückgewinnung sollten Sie niemals vernachlässigen, da dieser mit Preisen im fünfstelligen Bereich zu Buche schlägt. Senken können Sie diese Kosten allerdings etwas, indem Sie Fördermittel in Form von Zuschüssen oder günstigen Krediten in Anspruch nehmen. Auch der Aufwand für die regelmäßige Wartung der Anlage ist nicht gerade gering, wenn Sie die Wartungsarbeiten wie etwa den Filterwechsel oder die Filterreinigung nicht selbst durchführen wollen oder können.
Weitere wichtige Nachteile solcher Anlagen
Lüftungsanlagen arbeiten mit Ventilatoren, die erstens für gewisse Laufgeräusche sorgen und natürlich Stromkosten zur Folge haben. Dies sollten Sie bei der Nutzung einer solchen Anlage ebenfalls bedenken. Außerdem kann die Luftfeuchtigkeit unter einen vernünftigen Pegel absinken, wenn die Anlage keine entsprechende Regelung mithilfe von Innen- und Außensensoren für die Luftfeuchtigkeit besitzt. Außerdem lässt sich ein gewisser Wärmeverlust im Winter nicht ganz vermeiden. Schließlich muss die Luft innerhalb der Räume am Tag mehrfach ausgewechselt werden, damit Sie immer genügend Frischluft haben und die Anlage die Innenluft von Schadstoffen und übermäßiger Feuchtigkeit befreien kann.