Verschiedene technische Ausführungen von Luftbefeuchtern
Luftbefeuchter sollen die Luftfeuchtigkeit so verändern, dass ein optimales Klima in einem Raum entsteht. Doch alle Luftbefeuchter müssen gereinigt werden und bringen dennoch einige problematische Aspekte mit sich. Zunächst ist es aber wichtig, die verschiedenen Bauarten von Luftbefeuchtern zu unterscheiden:
- Luftbefeuchter nach dem Verdunstungsprinzip
- Luftbefeuchter nach dem Verdampfungsprinzip
- Luftbefeuchter nach dem Zerstäubungsprinzip
Verdunstende Luftbefeuchter
Diese Art der Luftbefeuchter wird schon seit vielen Jahrzehnten verwendet. Es handelt sich vornehmlich um die Kästen, die an Heizkörper gehängt werden und dann das Wasser darin verdunsten. Das bringt Vorteile mit sich. Der Energiebedarf ist komplett vernachlässigbar (er ist nicht ganz bei null, da das Wasser im Prinzip die Heizung „kühlt“ bis es auf Temperatur ist).
Außerdem verbleiben die Kalkrückstände nach dem Verdunsten in dem Behälter. Der Nachteil ist allerdings vornehmlich, dass diese Kästen dauerhaft am Heizkörper hängen bleiben und nur nachgefüllt werden. Dadurch sammeln sich auch Schmutzpartikel im Wasser. Das ist zusammen mit der Wärme ein perfekter Nährboden für Bakterien, die nun auch mit dem verdampften Wasser transportiert werden.
Daher sollten Sie einen solchen Verdunster regelmäßig reinigen. Sie können auch etwas Essig zugeben, denn Essig tötet erfolgreich Bakterien ab.
Luftbefeuchter, der verdampft
Bei diesem Luftbefeuchter stellen die Bakterien kein Problem dar – zumindest theoretisch. Denn am Verdampfer verkalkt das Gerät schnell. Dann verdunstet das Wasser mit einer niedrigeren Temperatur. Das wiederum hat zur Folge, dass Bakterien nicht mehr abgetötet werden. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie zum Entkalken des Luftbefeuchters Essig verwenden. Dadurch wird der Luftbefeuchter auch desinfiziert.
Unter „Tipps“ können Sie nachlesen, dass manche Menschen sogar Essig bewusst verdampfen. Ein weiterer Nachteil dieses Luftbefeuchters ist zudem der recht hohe Stromverbrauch. Keinesfalls darf aber die Wartung vernachlässigt werden. Wir empfehlen Ihnen, destilliertes Wasser zu verwenden. So vermeiden Sie ein Verkalken. Gleichzeitig verdampfen die meisten Geräte nun heiß genug, dass Bakterien abgetötet werden.
Allerdings bergen diese Geräte auch das Risiko von Verbrühungen. Beim Aufstellen ist die Position so zu wählen, dass keine kalte Bausubstanz angedampft wird. Der Dampf würde sich hier als Schwitzwasser niederschlagen und könnte zu einer Schimmelbildung führen.
Luftbefeuchter, die Wasser zerstäuben
Ältere Geräte sind mit einer rotierenden Scheibe ausgestattet. Durch Fliehkraft zerstäubt diese das Wasser und wirbelt es gegen ein Sieb. Moderne Zerstäubungsluftbefeuchter arbeiten mit Ultraschall. Zwar besteht kein Risiko, dass das Gerät massiv verkalkt (wenn es nicht andauernd mit Wasser abgestellt wird, welches dann verdunsten könnte), dafür wird der Kalk mit dem Wasser zerstäubt.
Dann setzt sich das Wasser mit dem Kalk um den Zerstäuber auf Möbelstücken ab und führt hier zu deutlich sichtbaren Kalkflecken, die nicht immer einfach zu entfernen sind.Wird dieser Luftbefeuchter nicht regelmäßig gereinigt, entstehen ebenfalls Bakterien (Legionellen), die mit transportiert werden. Das Desinfizieren klappt aber ebenfalls sehr gut mit Essig. Der Stromverbrauch ist sehr gering.
Das stellt jedoch keinen medizinischen Tipp dar, sondern ist lediglich ein Beispiel dafür, wie andere Menschen einen Luftbefeuchter verwenden. Gegen Staub im Haus sind übrigens nur sehr wenige Luftbefeuchter geeignet, wie wir hier ausführlich darlegen.