Was passiert mit Büchern, wenn die Luftfeuchte zu hoch ist?
Für die richtige Lagerung von Büchern ist der Aufbewahrungsort entscheidend. Er sollte eine Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 55% mitbringen und sich relativ stabil bei diesem Wert halten.
Ansonsten kann es passieren, dass die Seiten und der Einband der Bücher Feuchtigkeit aufnehmen und aufquellen. Ziehen sie sich danach wieder zusammen, werden sie rissig, spröde und wellig. Auch Schimmelbildung kann im Extremfall auftreten.
Welche andere Bedingungen gelten für die Lagerung?
Bei der Aufbewahrung von Büchern spielt aber nicht nur die Luftfeuchtigkeit eine wichtige Rolle – auch andere Faktoren nehmen einen Einfluss auf das Raumklima. So sollte die Raumtemperatur immer zwischen 14°C und 20°C liegen. Temperaturschwankungen können ebenfalls zu langfristigen Beschädigungen führen.
Schützen Sie die Bücher außerdem vor direkter Sonneneinstrahlung. Durch Sonnenlicht vergilben sowohl das Papier als auch der Buchrücken, da UV-Strahlung bleichend auf Bücher wirkt.
Wie bewahre ich Bücher am besten auf?
Die wohl beste Aufbewahrung von Büchern ist in der DIN 67700 geregelt, die sich mit dem „Bau von Bibliotheken und Archiven“ befasst. In privaten Haushalten reicht es allerdings zumeist auf, wenn die Temperatur konstant und die Luftfeuchtigkeit gering gehalten werden.
Stellen Sie Ihr Bücherregal an einem Ort ohne direktes Sonnenlicht auf. Bücher, die in Kisten gelagert werden, finden auf dem trockenen Dachboden einen guten Platz. Keller sind hingegen oftmals zu feucht.
Wie lässt sich die Luftfeuchtigkeit für Bücher verringern?
Ist die Luftfeuchtigkeit trotzdem noch zu hoch, sollten Sie ein regelmäßiges Stoßlüften durchführen und einen Luftentfeuchter aufstellen. Achten Sie außerdem darauf, dass die Wäsche nicht offen im Raum getrocknet wird. Auch Hausmittel wie Katzenstreu, Salz und Zedernholz können ausgelegt werden, um überschüssige Feuchtigkeit zu binden.