Luftqualität messen – so geht’s
Eine schlechte Luftqualität im Innenraum kann sich negativ auf das Wohlbefinden und die Gesundheit auswirken – schließlich machen wir jeden Tag etwa 21.600 Atemzüge. Insbesondere eine schlecht eingestellte Luftfeuchtigkeit und eine hohe Konzentration von Schadstoffen wie Kohlendioxid, VOC, Feinstaub und Schimmelsporen führen schnell zu Unwohlsein, Kopfschmerzen und sogar chronischen Erkrankungen. Daher lohnt es sich, die Luftqualität ständig im Auge zu behalten.
Dafür kommen digitale Luftqualitätsmesser infrage. Diese Geräte können – je nach Preisklasse und Ausstattung – diverse Raumluftwerte erfassen und eine Warnung geben, wenn (voreingestellte) Grenzwerte über- oder unterschritten werden. Dann können Sie direkt handeln und zum Beispiel Lüften oder einen Luftbefeuchter aufstellen. Viele Luftqualitätsmesser sind sogar mit App und Smart Home kompatibel.
Produktempfehlungen
Luftqualitätsmesser
Luftqualitätsmesser sind in vielen verschiedenen Ausstattungen und Preisklassen erhältlich, was einen Einfluss auf die Funktionen nimmt. Während einige Geräte nur die Luftfeuchtigkeit, Temperatur und CO2-Konzentration messen, können andere Modelle auch Schadstoffe, Schimmelsporen sowie flüchtige organische Verbindungen in der Luft erfassen. Sogar Warnsysteme und Empfehlungen zum Lüften sind möglich. Achten Sie beim Kauf außerdem auf einen Netzteil- oder Batteriebetrieb.
Luftbefeuchter
Die ideale Luftfeuchtigkeit sollte – je nach Raum – zwischen 40% und 60% liegen. Insbesondere im Winter sinkt der Wert gerne darunter, sodass ein Luftbefeuchter Abhilfe schaffen kann. Entscheiden Sie sich am besten für ein Gerät mit flexiblem Nebenauslass und einer leistungsstarken Befeuchtungskapazität. Auch die Größe des Wassertanks und das Geräuschaufkommen (idealerweise unter 30 dB) spielen beim Kauf eine Rolle.
Anleitung: Luftqualität in 2 Schritten messen
Wie wird die Luftqualität gemessen?
1. Verwenden Sie einen Luftqualitätsmesser, um CO2, Schadstoffe und schlechte Luft festzustellen
2. Verbessern Sie die Luftqualität dann mit gezielten Maßnahmen, zu denen etwa Zimmerpflanzen, Luftbefeuchter und ein regelmäßiges Lüften gehören
- Zimmerpflanzen
- evtl. Schüssel mit Wasser
- Luftfeuchtigkeitsmesser
- evtl. Luftbefeuchter
1. Luftqualitätsmesser installieren
Um gesundheitsschädliche Luftschadstoffe feststellen zu können, sollte die Atemluft in Innenräumen mit einem Luftqualitätsmesser überwacht werden. Die Messwerte können neben Kohlenstoffdioxid, Luftfeuchtigkeit und Schadstoffe auch Schimmel und sogar Kohlenmonoxid sowie Formaldehyd umfassen. Stellen Sie das Messgerät an einem zentralen Ort auf und orientieren Sie sich bei der Installation an den Herstellerangaben.
2. Luftqualität verbessern
Oftmals wird von den Luftqualitätsmessern festgestellt, dass die Luftfeuchtigkeit gesenkt oder alternativ erhöht werden muss. Gleichzeitig kann ein regelmäßiges Lüften wahre Wunder gegen flüchtige Schadstoffe wirken. Insbesondere die folgenden Maßnahmen versprechen bessere Messergebnisse:
Pflanzen aufstellen. Zimmerpflanzen zählen zu den einfachsten und günstigsten Methode, um die Luftqualität nachhaltig zu verbessern. Sie nehmen nicht nur CO2 auf, sondern erhöhen durch die feuchte Erde auch die Luftfeuchtigkeit. Achten Sie dabei auf einen idealen Aufstellungsort und ein geeignetes Wässern. Infrage kommen vor allem Zyperngrad, Birkenfeige, Drachenbaum, Zimmerlinde und CAM-Pflanzen (beispielsweise Aloe Vera.
Lüften. Gleichzeitig ist richtiges Lüften essenziell. Das Stichwort lautet Stoßlüften – öffnen Sie alle Fenster im Haus oder in der Wohnung für etwa 5 bis 10 Minuten komplett und wiederholen Sie diesen Vorgang zwischen zwei- und viermal am Tag. Das sorgt für einen Durchzug, der schlechte Luft einfach „hinausbläst“ und die Luftqualität deutlich verbessert. Verzichten Sie hingegen darauf, die Fenster ständig gekippt zu halten.
Luftbefeuchter verwenden. Ist die Luft in Ihren Wohnräumen generell zu trocken, kann sich das negativ auf die Schleimhäute auswirken – das macht das Atmen natürlich nicht leichter. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt irgendwo zwischen 40% und 60%. Sie lässt sich am besten mit einem Luftbefeuchter einstellen und konstant auf guten Werten halten. Weitere Tipps zur Luftbefeuchtung finden Sie hier.
Mögliche Probleme & Lösungen
Viele Schadstoffe sind gänzlich geruchsneutral und können sich lange unerkannt in der Raumluft befinden. Sie werden oftmals durch Klebstoffe in Möbeln oder durch Teppiche freigesetzt, sodass sich die Installation eines Luftqualitätsmessers in viel besuchten Räumen durchaus lohnt. Machen Sie sich mit den Grenzwerten der gefundenen Schadstoffe vertraut und lassen Sie neue Textilien zum Beispiel draußen aushängen.
FAQ
Warum sollte die Luftqualität konstant gemessen werden?
Wer die Luftqualität konstant im Blick behält, kann beim Feststellen von Schadstoffen und einer falschen Luftfeuchtigkeit direkt reagieren. Das gilt nicht nur für Kohlendioxid, sondern zum Beispiel auch für Schimmelsporen und viele weitere gesundheitsgefährdende und „unsichtbare“ Schadstoffe.
Welche Werte sind beim Messen der Luftqualität am wichtigsten?
Zur Luftqualität tragen viele verschiedene Faktoren bei. Besonders im Auge behalten sollten Sie neben der Luftfeuchtigkeit und dem CO2-Gehalt der Luft auch Messwerte wie Schimmelsporen, Feinstaub, Stickstoff und flüchtige organische Verbindungen. Zusätzlich lohnt sich eine Messung von Kohlenmonoxid-Werten. Verwenden Sie dafür einfach ein Luftqualitätsmesser.
Wie lässt sich die Luftqualität verbessern?
Für eine bessere Luftqualität führen viele Wege nach Rom. Je nach Luftfeuchtigkeit sollte mehr gelüftet oder ein Luftbefeuchter aufgestellt werden. Lüften hilft apropos auch gegen einen zu hohen Gehalt vieler anderer Schadstoffe in der Raumluft. Stellen Sie außerdem ein paar Zimmerpflanzen auf, die CO2 aufnehmen können.
Wie wird die Luftqualität am besten gemessen?
Die Luftqualität wird in Innenräumen mit einem Luftqualitätsmesser bestimmt. Stellen Sie diesen an einem zentralen Ort auf und orientieren Sie sich bei der Einrichtung an den Herstellerangaben. Prüfen Sie die voreingestellten Grenzwerte und reagieren Sie mit passenden Maßnahmen (wie Pflanzen, Lüften und Luftbefeuchter) auf die Messergebnisse.