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Wohnen

Luftreiniger oder Luftwäscher: Was ist besser?

Von Hausjournal.net | 22. Februar 2022
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Reine und saubere Luft trägt zur Verbesserung des Gesundheitszustandes bei. Wer im Winter häufig an Erkältungen leidet, sollte auch die Raumluft beachten. Denn zu trockene Luft setzt den Schleimhäuten extrem zu. Es entstehen kleine Risse in der Nase und so haben Krankheitserreger leichtes Spiel. Sie machen sich auf den Weg in die Blutbahn und sorgen für Schnupfen, Husten und Heiserkeit. Selbst häufiges Lüften schafft keine Abhilfe. Um wirklich für perfekte Verhältnisse in den eigenen vier Wänden zu sorgen, müsste man alle zwei Stunden die Fenster für 15 Minuten vollständig öffnen. Dabei hilft es nicht, die Fenster gekippt zu halten. Da die meisten den ganzen Tag in der Arbeit sind, ist Stoßlüften in dem empfohlenen Ausmaß nicht möglich.

AUF EINEN BLICK
Luftreiniger oder Luftwäscher – welcher ist besser für mich?
Luftreiniger entfernen effizient Pollen, Tierhaare und Schadstoffe aus der Luft, während Luftwäscher zusätzlich die Raumluft befeuchten. Allergiker profitieren stärker von Luftreinigern, während Luftwäscher bei trockener Raumluft und gereizten Schleimhäuten besser geeignet sind.

So arbeitet ein Luftreiniger

Bei einem Luftreiniger geht es, wie der Name schon anklingen lässt, darum die Luft zu reinigen. Dafür werden verschiedene Filter eingesetzt. Der Aufbau des Geräts ist einfacher als man vielleicht vermuten lässt. Durch einen Ventilator wird die Raumluft angesaugt und in den technisch ausgeklügelten Innenbereich des Geräts geleitet. Hier befinden sich die Filter. 

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Ein Aktivkohlefilter vermag verschiedene Gase und auch Gerüche aus der Luft zu filtern.
  • HEPA-Filter sind bei hochwertigen Luftfiltern selbstverständlich. Sie filtern nämlich sämtliche Pollen aus der Luft. Dies ist insbesondere für Allergiker ein Segen, denn der Filter im Luftreiniger sorgt dafür, dass die Belastung durch Pollen wenigstens innerhalb der eigenen vier Wände so gering wie möglich gehalten wird. Außerdem vermögen es HEPA-Filter, Schimmelsporen, Tierhaare, Viren und Staub effizient aus der Luft zu entfernen. Ganz moderne HEPA-Filter können mikroskopisch kleine Partikel mit einem Durchmesser von 0,3 Mikrometern aus der Luft entfernen.
  • Ozongeneratoren verwenden Ozon als hochreaktives Molekül. Es spaltet organische Verbindungen und zerlegt sie in effizient. Dadurch können Räume mit dieser Art von Luftreinigern desinfiziert werden.
  • UV-Filter wiederum neutralisieren Viren und Bakterien. Dabei entstehen als Abbauprodukte CO2 und Wasser.
  • Außerdem sind Luftreiniger mit Ionengenerator erhältlich. Sie laden die eingesaugte Luft negativ auf. Dabei entstehen Ionen, die sich an Schmutzpartikel haften. Sie bilden Klumpen, die schwerer sind als die Luft und somit zu Boden sinken.

Luftreiniger sind vor allem für Allergiker perfekt geeignet. Sie entfernen nämlich Pollen und Tierhaare effizienter als Luftwäscher.

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Abbildung: Luftreiniger VIKTOR von Stadler Form

Luftwäscher: Was macht den Unterschied zum Luftreiniger?

Bei einem Luftwäscher handelt es sich um ein vollständig anderes Gerät. Dabei entfernt das Gerät nicht nur Schmutz aus der Luft, es reichert die Luft zusätzlich mit Feuchtigkeit an. Was ist also der Unterschied zum Luftreiniger? Ein Luftreiniger reinigt die Luft, befeuchtet sie aber nicht. 

Handelt es sich bei einem Luftwäscher also um einen Luftbefeuchter? Nein, Luftwäscher und Luftbefeuchter sind nicht das Gleiche. Ein Luftwäscher ist zwar gleichzeitig ein Luftbefeuchter, es gibt aber viele Luftbefeuchter, die die Luft nicht reinigen. 

Hier alle Geräte und deren Funktion im Überblick:

  • Ein Luftreiniger reinigt die Luft, befeuchtet sie aber nicht.
  • Ein Luftbefeuchter befeuchtet die Luft, reinigt sie aber nicht. 
  • Ein Luftwäscher reinigt und befeuchtet die Luft.


Abbildung: Luftwäscher ROBERT von Stadler Form

Wie funktioniert ein Luftwäscher?

Ein Luftwäscher basiert auf einem simplen Prinzip. Man kann sich die Funktionsweise wie ein Wasserrad vorstellen, über das rotierende Scheiben montiert sind. Sie nehmen Das Wasser auf, während ein Ventilator Raumluft in das Gerät zieht. Sie wird an den rotierenden Scheiben vorbeigeleitet. Das Wasser bindet lästige Gerüche und Schmutzpartikel an sich. Somit wird die Luft einerseits mit Feuchtigkeit angereichert, andererseits wiederum gereinigt.

Ein Luftwäscher arbeitet effizient und entfernt unter anderem Viren, Bakterien, Tierhaare und Staub aus der Raumluft. Als Plus reichert er noch dazu die Luft mit Feuchtigkeit an. In den meisten Haushalten herrscht während der kalten Jahreszeit eine zu geringe Luftfeuchtigkeit. Sie lässt Schleimhäute austrocknen und verursacht mitunter Reizhusten und andere gesundheitliche Probleme.

Fazit: Luftreiniger vs. Luftwäscher

Beide Geräte, der Luftreiniger und der Luftwäscher entfernen Partikel aus der Luft und sorgen für besseres Raumklima. Der Luftreiniger vermag es, kleinere Pollen zu entfernen. Der Luftreiniger kann Grobstaub und andere allergische Stoffe aufnehmen und beseitigen. Er bringt nachweislich Linderung bei Heuschnupfen, da nicht nur die Allergene entfernt werden, sondern auch die Raumluft mit Feuchtigkeit angereichert wird. Das hilft angegriffenen Nasenschleimhäuten. Bei einem Luftwäscher sind die Folgekosten relativ niedrig: Ein Desinfektionsmittel für den Wassertank ist jedoch zu empfehlen. Außerdem muss man bei einem Luftwäscher regelmäßig das Wasser wechseln und so für mehr Hygiene sorgen. Ansonsten können sich in dem Wasser Bakterien und andere Keime ansetzen.