Grundsätzliche Funktionsunterschiede
Wenn ein Mähroboter angeschafft wird, muss bei den meisten Modellen ein Begrenzungskabel verlegt werden. Ergänzend muss ein Führungsdraht ausgebracht werden, damit das Gerät selbstständig zu seiner Ladestation beziehungsweise in seine Garage fährt, wenn es fertig ist. Die Führungssicherheit ist vor allem auf großen Rasenflächen ab etwa 400 Quadratmeter vorteilhaft.
Ein Mähroboter ohne diese Hilfen arbeitet mit Sensoren an Bord, die einerseits Rasen erkennen und außerdem Hindernisse erfassen. Dabei fährt der Roboter so lange herum, bis der Akku leer ist und bleibt dann dort stehen, wo er ist. Voraussetzung für eine zuverlässige Mähleistung sind ausgeprägte Rasenkanten und/oder eine umfasste Rasenfläche und Mindestbreiten für Wege. An Gefällen sollten Hindernisse platziert werden.
Ohne Begrenzungsdraht ist der Mähroboter „hilfloser“
Hochwertige und damit teure Mähroboter (ab etwa 1500 Euro) ohne Begrenzungsdraht sind mit GPS ausgestattet. Folgende technische Bauteile ermöglichen das „Finden“ der Ladestation auf alternative Art:
- Kompass gibt die Himmelsrichtung vor und eine Art Leitplankendreieck vor der Garage gibt dem Mähroboter das Einparken vor
- Eine Bordkamera erkennt Hindernisse und die Ladestation
- Ein Funkystem arbeitet mit Funkwellen, die dem Gerät zeigen, wo es ist und hinfährt
Generell können Mähroboter ohne Begrenzungsdraht vor allem in klar strukturierten Gärten ohne viele Nischen und rasenähnlichen Pflanzflächen eingesetzt werden. Sie arbeiten auf gut abgegrenzten rechteckigen Grasflächen zuverlässig. Jede Abweichung wie Beete, Teiche und Geländeerhebungen kann zu Irritationen bei der Orientierung führen.
Vorteile der Geräte ohne Begrenzungsdraht
Jede Veränderung im Garten und auf dem Grundstück führt unweigerlich zum Umverlegen oder verlängern des Begrenzungskabels. Ein neuer Mähroboter kann sofort nach Anschaffung „ausgesetzt“ werden und beginnt mit dem Mähen.