Der Querschnitt des Kabels bestimmt die maximale Verlängerung
Ein Begrenzungskabel für den Mähroboter kann meist bis zu einer Maximalstrecke verlängert werden, die vom Hersteller angegeben wird. Reicht diese Distanz für die beabsichtigte Veränderung nicht aus, kann ein kleiner Kniff helfen.
Für das elektromagnetische Feld des Kabels, an dem sich der Mähroboter orientiert, ist die Stärke abhängig vom elektrischen Widerstand (Ohm) des Kabels. Bildlich gesprochen „frisst“ Distanz den durchfließenden Strom Stück für Stück. Wird die Entfernung zu groß, bleibt nicht mehr genug Elektromagnetismus übrig, den das Gerät erkennt.
Je geringer der elektrische Widerstand eines Kabels ist, desto längere Wege kann es zurücklege, ohne zu viel Signal zu verlieren. Daher ist eine Alternative zum Begrenzungskabel mit niedrigerem Widerstand eine Möglichkeit. Allerdings neigt das „Anflicken“ einer Kabelverlängerung mit anderem Widerstandswert (sprich Querschnitt) zu Fehlern.
Begrenzungskabel mit optimiertem Verlängerungspotenzial wählen
Wer vor dem erstmaligen Verlegen des Begrenzungskabels bereits absehen kann, dass es später zu einer Verlängerung kommen kann, sollte sich Kabel mit möglichst geringem Widerstand aussuchen. So kann beispielsweise ein Feldkabel mit 2,1 Millimeter Durchmesser und einem elektrischen Widerstand von 100 Ohm bis zu 15 Kilometer ein ausreichendes elektromagnetisches Feld aufbauen. Die speziellen Begrenzungskabel der Mähroboterhersteller haben meist einen Querschnitt von 2,3 bis 2,7 Millimeter und einen entsprechend höheren Widerstand.
Handwerkliches Vorgehen beim Verlängern
Folgende Werkzeuge werden gebraucht:
- Kabelverbinder
- Kleines Grab- und Schaufelwerkzeug (Holzspatel, Löffel, Kelle, Pflanzschaufel)
- Kneifzange, Messer oder Seitenschneider
- Kombizange
1. Die Ladestation und damit das Begrenzungskabel von der Stromzufuhr trennen.
2. Das Kabel an der Stelle oder den Stellen sehr vorsichtig ausgraben (mit einem Esslöffel, einem Salatlöffel aus Holz oder ähnlichem Werkzeug), an denen Verlängerungsstücke angesetzt werden sollen.
3. Kabel mit Kneifzange, Messer oder Seitenschneider durchtrennen.
4. Das nicht abisolierte Kabelende in den Kabelverbinder stecken
5. Das nicht abisolierte Verlängerungskabel in die zweite Öffnung des Kabelverbinders stecken.
6. Der Kabelverbinder wird durch Zusammenquetschen mit einer Kombizange geschlossen.
7. Prinzipiell sind Kabelverbinder in Anzahl und Platzierung unbegrenzt montierbar. Jede Verbindung erhöht allerdings den elektrischen Widerstand ein wenig, was sich wiederum auf die mögliche Maximallänge auswirkt.
8. Zu beachten ist natürlich immer, dass die Kabelschlaufe ohne Überkreuzung erhalten bleibt.
9. Vor dem Eingraben der ausgegrabenen Anschlussenden und der Verlängerungsstücke sollte ein Funktionstest durchgeführt werden.