Graben, verlegen und zuschütten
Das Verlegen des Begrenzungskabels gliedert sich in drei Hauptarbeitsschritte auf. Zuerst muss eine Rinne gegraben werden, dann wird das Kabel darin versenkt und abschließend wird die Rinne geschlossen. Nach einem Abgehen der Rasenflächenränder und idealerweise Skizzieren des Kabelweges kann die benötigte Kabellänge ermittelt werden.
Folgende Abstände sollten zu Rasenrändern und Hindernissen berücksichtigt werden:
- Zu ebenerdigen Fremdflächen wie Freiplatz, Terrasse oder Weg zehn Zentimeter
- Zu Bäumen, Beeten und Hecken mindestens dreißig Zentimeter
- Zu metallischen und stromführenden Hindernissen (Gulli, Kabel) dreißig Zentimeter
- Zu steinigen Hindernissen (Mauer, Brunnen, Statuen, Treppen) vierzig Zentimeter
Kanal beziehungsweise Rinne erzeugen
Mit dem Spaten stechen
Die klassische Methode, die den geringsten Aufwand mitbringt und verhältnismäßig schnell geht.
Mit Flex schneiden
Eine Flex mit alter Scheibe kann eine Rinne in den Boden „fräsen“. Wenn als Griffstiel ein Metallrohr mit Metallband und/oder Draht provisorisch befestigt wird, kann stehend und laufend gearbeitet werden, was den Rücken schont.
Mit Kabelverlegemaschine
Die in Baumärkten und bei Maschinenverleihern angebotenen Mietgeräte graben die Rinne und verlegen das Kabel in einem Arbeitsgang.
Oberirdisch verlegen
Das Kabel kann oberirdisch verlegt werden, wenn ein Rasen bereits gut gewachsen ist und mutmaßlich weiter zunehmend dichter wird. Hier muss aber das Risiko einkalkuliert werden, dass Kleintiere den Draht erreichen (und eventuell durchbeißen), Stolperschlaufen entstehen können und das Kabel verrutschen kann.
Der Begrenzungsdraht kann auch in einem Kunststoffrohr verlegt werden, wenn das Gelände hauptsächlich eben ist. Die mögliche Höchsttiefe ist jeweils vom Hersteller angegeben. Die Werte reichen bis zu zwanzig Zentimeter.
Wird als Begrenzungskabel eine artfremde und günstigere Alternative gewählt, sollten zehn Zentimeter Verlegetiefe nicht überschritten werden.
Kabelverlegehilfen
Schon auf verhältnismäßig überschaubaren Rasenflächen von beispielsweise 150 Quadratmeter kommen bereits stattliche etwa 600 Meter Kabellänge zusammen.
Kniend und mit der Hand Kabel verlegen strengt an und dauert lange. Eine Verlegehilfe aus einem Holzstab (Besenstiel) mit zwei Rollen lässt sich leicht selber bauen.
Leit- oder Suchkabel
Neben der Rasenrandbegrenzung braucht der Mähroboter ein Leit- beziehungsweise Suchkabel. Es muss ungefähr mittig auf der Rasenfläche verlegt werden, damit das Gerät immer wieder den Weg „nach Hause“ in die Garage findet.