Grundsätzliche Gedanken
Bei der Planung einer Magnetwand sind die Objekte, die später daran befestigt werden sollen, ausschlaggebend. Wenn die beliebten Kühlschrankmagnete die oft als Reisesouvenirs mitgebracht werden, haften sollen, ist eine Metalltafel ohne eigene Magnetkraft die richtige Wahl. Gleiches gilt für Magnetbuchstaben und Zahlen, die oft in Kinderzimmern zum Einsatz kommen.
Wenn die Magnetwand eher nüchternen Zwecken dienen soll wie Planungstafeln im Arbeitszimmer oder Büro, ist eine magnetisierte Wand praktisch. Sie erlaubt, mit jedem magnetischen Metallgegenstand Objekte wie Zettel anzubringen. Bei beiden Varianten sollte die Anziehungskraft der Magnete beachtet werden. Papiere, Fotos und Zettel sind „Leichtgewichte“ und brauchen nur leichten Magnetismus. Dementsprechend muss die Stärke der metallischen Schicht gewählt werden.
Wie Magnetismus auf die Wand gebracht wird
Für den Eigenbau einer Magnetwand gibt es drei Hilfsmittel:
- Magnetische Farbe, die Eisen in Pulverform enthält
- Magnetische Folie, die eigne Magnetkraft enthält oder Eisen enthält
- Eisenhaltige Metallfolie und Metallplatte, auf denen Magnete halten
Alle drei Hilfsmittel sind aktiv und passiv einsetzbar:
- Rückseiten und Teilflächen von Objekten werden bestrichen, beklebt und bezogen
- Trägerplatten aus MDF und Holz werden beklebt, beschichtet und überzogen
- Eine eisenhaltige Metallplatte oder Legierung dient als passive Trägerfläche
Zu beachten ist, dass sich zwei mit aktiver Magnetkraft versehene Flächen in vielen Fällen durch die gleiche Polung abstoßen. Es gibt zweipolige Dauer- und Permanentmagneten, die durch Umdrehen in die richtige sich anziehende Richtung gedreht werden können.
Gestaltungsmöglichkeiten
Die selber gemachte Magnetwand entwickelt die höchste Anziehungs- und Haltekraft, wenn die Oberfläche möglichst glatt, frei und offen liegt. Eine Farb- und Lackschicht beeinflusst das magnetische Verhalten kaum. Wenn die Pinnwand mit Stoff bezogen wird, muss die Magnetkraft entweder in der aktiven Magnetwand oder den magnetischen Objekten entsprechend stärker sein.
Beim selber machen der Pinnwand sind Klebungen mit einer Heißklebepistole die ideale Befestigungsmöglichkeit. Mit ihr können auch auf sehr individuell geformten Objekten kleine Magnete gut und stabil befestigt werden. Magnetische Folien können mit einem Cutter oder Tapetenmesser zu beliebigen Figuren und Formen geschnitten werden, die dann als Objekthalter dienen.
Einzelne Pins „magnetisieren“
Magnetfolien und magnetische Farben erlauben vielfältige kreative und individuelle Nutzungsarten der Magnetkraft. Auf einer passiven Magnettafel können nur aktiv magnetische Flächen haften. Diese können auf Einzelflächen von Gegenständen und Objekten erzeugt werden.