Malervlies tapezieren
Malervlies eignet sich gut als Untergrund für Farbe. Wer also keine teure Vliestapete kaufen will und auch Papiertapeten wie Raufaser nicht einsetzen möchte, greift auf Malervlies zurück. Wichtig ist dabei, dass der Untergrund besonders eben ist, denn der Malervlies besitzt keine Struktur (wie beispielsweise Raufasertapete), daher sind Unebenheiten später gut sichtbar. Die Wand kontrollieren Sie beispielsweise mit einem Baustrahler, den Sie seitlich auf die Fläche richten. So werden Löcher oder vorstehende Partikel gut sichtbar.
Um Malervlies zu tapezieren, streichen Sie den Kleister direkt auf die Wand und legen das Vlies hinein. Dieses Vorgehen stellt Anforderungen an den Kleister: er muss schnell haften. Kleister für Papiertapeten oder selbstgemachter Kleister sind nicht geeignet, weil diese Kleisterarten ihre Kraft ausbildet, indem Sie die Tapetenbahnen von Hand oder mit einer Kleistermaschine einkleistern.
Wenn die Wand- oder Deckenflächen zudem stark saugen, sollten Sie sie vorher grundieren. Tun Sie das nicht, zieht der Kleister schnell in die Wand ein und hält den Malervlies nicht mehr.
Der richtige Kleister für Malervlies
Im Handel ist spezieller Kleister für Vliestapeten erhältlich. Diesen können Sie auch für Malervlies verwenden. Sie können aber auch einen Dispersionskleber kaufen, um das Malervlies an der Wand zu befestigen.
Wie Sie den Kleister auftragen, ist Ihnen überlassen. Sie können einen klassischen Tapezierpinsel verwenden, aber auch eine Rolle – und Sie können den Kleister für das Malervlies spritzen.