Prunkbauten in Paris
Der Erfinder der Mansarddachhäuser soll vermutlich der Architekt Pierre Lescot sein, der ebenfalls den Louvre entworfen hat. Bekannt gemacht hat sie aber erst François Mansart, ebenfalls ein französischer Architekt. Er nutzte die Dachform für unzählige Prunkbauten in Paris.
Sparrendach mit Besonderheiten
In der Regel wird das Sparrendach entweder als liegender oder als stehender Dachstuhl, häufig auch mit Kehlbalken konstruiert. Diese Besonderheiten des Sparrendachs bieten viel Wohnraum im Vergleich zu einem schrägen Dach.
Mansarddachhaus ohne Solarenergie
Das Mansarddachhaus bietet zwar in optischer Hinsicht einen edlen Eindruck. Allerdings ist es so gut wie nie möglich, auf diesem Dach eine Solaranlage zu installieren. Dessen muss man sich schon vor dem Hausbau bewusst sein.
Kosten- und pflegeanfällig
Die Vorteile im Hinblick auf die Größe der Wohnfläche und die schöne Optik werden bei dem Mansarddachhaus von den Kosten wieder aufgefressen. Die Dachkonstruktion ist recht anfällig für Sturmschäden und lässt sich wegen der meist ausgebauten Räume nur schwer und aufwendig reparieren.
Steuer und Mansardwalmdach
Ursprünglich war diese Hausform ein Sparfaktor in steuerlicher Hinsicht, denn die Grundsteuer wurde anhand der Anzahl der Vollgeschosse eines Haus berechnet. So konnte man durch das Mansarddachhaus, das auch als Mansardwalmdach bekannt ist, die Grundsteuer für diese Etage gänzlich einsparen.
Inzwischen wird aber in den meisten Gemeinden eine Etage schon als Vollgeschoss anerkannt, wenn mindestens 75 Prozent der Grundfläche über 2,30 Meter Raumhöhe aufweisen.