Was kann ein Marder in der Zwischendecke anrichten?
Marder sind noch etwas größer als Ratten und machen sich dadurch, wenn sie sich über einer abgehängten Zwischendecke einnisten, auch entsprechend deutlicher bemerkbar. Stören wird er das menschliche Leben im Haus auf jeden Fall, und zwar auf folgende Weise:
- Lärm
- unangenehme Gerüche
- Zerkratzen von Baumaterial
- Zersetzung von Baumaterial durch Exkremente
- Anknabbern von Elektrokabeln
Der Lärm ist das, was Sie wohl am ehesten bemerken. Seine Aktivitäten äußern sich in oft ziemlich lautem Rumpeln – und das vorwiegend nachts. Ruhiger Schlaf ist dann je nach Wohnungssituation oft Mangelware. Hinzu kommen unangenehme Gerüche durch die Exkremente, die bei empfindlichen Personen Kopfschmerzen auslösen können. An Baumaterial wie Dämmstoffen und der Gipskartonplatte der Zwischendecke können die Exkremente auf Dauer wiederum Schaden durch Zersetzung anrichten. Wenn die Zwischendecke als Kaschierung für Elektroleitungen dient, sind diese außerdem durch den berühmt-berüchtigten Knabberdrang des Nagers gefährdet.
Wie lässt sich ein Marder aus der Zwischendecke vertreiben?
Je nachdem, wie dringend Sie den Marder aus der Zwischendecke haben müssen, bieten sich sanftere oder energischere Vertreibungsmethoden an. Wenn Sie Elektrokabel in der Zwischendecke verlegt haben, fackeln Sie aber besser nicht lange mit den Hausmittelchen herum, sondern schreiten gleich zu den sichereren Vorgehensweisen. Gängige Methoden sind folgende:
- Gerüche, die der Marder verabscheut
- „Marderschreck“-Geräte mit Ultraschall und Lichtsignalen
- Zugänge versperren
Wie funktionieren die Hausmittel zur Mardervertreibung?
Die Hausmittel setzen auf die olfaktorischen Abneigungen des Marders. Folgendes mag er gar nicht riechen:
- Nelken
- Zitrone
- WC-Steine
- Mottenkugeln
- Gerüche tierischer Antipathen wie Katzen, Hunde und Füchse
Nelken, Zitronenschalen, WC-Steine oder Mottenkugeln können Sie am besten entlang der Laufrouten des Marders auslegen. Wo diese verlaufen, erkennen Sie an Hinterlassenschaften oder auch an Beobachtungen des Tiers. Gerüche unliebsamer Tierkollegen wirken, indem man ihre Anwesenheit und Reviermarkierung vortäuscht. Dementsprechend verwendet man dafür Urin oder Kot, was natürlich zeitweilig wiederum eine neue Geruchsbelastung für einen selbst ist. Haare der entsprechenden Tierarten tun es aber auch.
Wie funktionieren Ultraschall- und Lichtsignalgeräte?
Solche Geräte werden als Marderschreck bezeichnet und funktionieren über Bewegungssensoren. Wenn diese eine Bewegung registrieren, senden sie Ultraschallwellen und gleißende Lichtsignale aus, die den Marder abschrecken sollen. Die Wirksamkeit hängt allerdings von einer strategisch günstigen Platzierung des Geräts ab.
Wie versperrt man Zugänge?
Um dem Marder schlicht und einfach den Zugang zum Zwischendecken-Hohlraum zu verwehren, muss man diesen zunächst ausfindig machen. Dabei kann man sich wiederum an Hinterlassenschaften, dem Geruch und Beobachtungen orientieren. Als Mittel zum Versperren dient zum Beispiel Maschendraht oder Bauschaum.