Die gemächlichen Flugeigenschaften der Marienkäfer ausnutzen
Marienkäfer sind nicht nur wegen ihres Äußeren beliebt. Ihnen wird der Legende nach eine Rolle als Glücksbringer zugeschrieben. Zudem fressen sie vielerlei Getier, das Pflanzen und deren Blättern nicht gut bekommt. Wenn Marienkäfer in größerer Anzahl auftreten, kann das immer als Indikator für den Befall von Blattläusen zumindest auf einzelnen Pflanzen gewertet werden.
Noch dazu sind Marienkäfer keine Flugakrobaten. Sie „taumeln“ eher gemächlich durch die Luft als dass sie zügig gezielte Flugbahnen einhalten. Um Sie zu verjagen oder zu vertreiben braucht es keine besondere Geschicklichkeit. Sie lassen sich sogar im Flug gut verfolgen und sitzen oft auch gut erreichbar und ohne Fluchtreflex auf Pflanzen oder anderen Oberflächen. Ein Staubsauger und ein Nylonstrumpf sind optimale Werkzeuge, um die Marienkäfer „einzusammeln“.
1. Die Aufsatzbürste vom Saugrohr entfernen
2. Den Nylonstrumpf über das Rohrende stülpen und leicht ins Rohrinnere drücken
3. Für den Halt des Nylonstrumpfs leistet ein Schießgummi hilfreiche Dienste
4. Die Marienkäfer einsaugen
5. Den Nylonstrumpf oberhalb des Saugrohrs zu einem Säckchen zusammenfalten
6. Die Marienkäfer nach draußen bringen und fliegen lassen
Vorbeugende Maßnahmen
Das Aufkommen von Marienkäfern, die in Gebäude fliegen, steigt im September und Oktober rapide an, da die Insekten Wärme bevorzugen. Die einfache Montage von Fliegengittern an den Fenstern hilft, da die Marienkäfer wie beispielsweise Schmeißfliegen und viele andere Fluginsekten von Licht angelockt werden. Die Fliegengitter können auch zum temporären Gebrauch einen Klemmrahmen und nach der Saison wieder herausgenommen werden.
Marienkäfer mögen den Geruch ätherischer Öle nicht und lassen sich damit verjagen. Wenn Pflanzen mit einem Gemisch aus Menthol und Wasser eingesprüht werden, kommen auch die versteckter agierenden Käfer heraus und können problemlos eingesaugt werden.