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Markise imprägnieren: So schützen Sie sie richtig

Von Markus Schneider | 8. November 2024
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Regelmäßige Imprägnierung schützt Ihre Markise vor Witterungseinflüssen und erhält ihre Funktionalität. Dieser Artikel erläutert, warum Imprägnieren wichtig ist, wie Sie Ihre Markise optimal vorbereiten und welche Schritte für eine erfolgreiche Imprägnierung notwendig sind.

Markise imprägnieren

Warum ist Imprägnieren wichtig?

Die Imprägnierung Ihrer Markise ist entscheidend, um deren Lebensdauer zu verlängern und ihre Funktionalität zu erhalten. Markisen sind ganzjährig verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt, die das Material angreifen und beschädigen können. Regen, UV-Strahlung und Schmutzpartikel sind nur einige der Faktoren, die zu einer Verschlechterung der Stoffqualität führen.

Eine gut durchgeführte Imprägnierung bietet mehrere Vorteile. Sie erhöht die Wasserabweisung des Stoffs, verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit und schützt somit vor Schimmel und Stockflecken. Zudem sorgt sie dafür, dass Schmutzpartikel und Umweltablagerungen weniger haften bleiben und leichter abgewaschen werden.

Darüber hinaus bewahrt eine Imprägnierung den Markisenstoff vor dem Ausbleichen durch UV-Strahlung, was eine längere Farbbrillanz zur Folge hat. Das ist besonders wichtig, wenn Sie Ihre Markise als stilgebendes Element auf Terrasse oder Balkon nutzen. Zusätzlich vermindert die Imprägnierung die Wahrscheinlichkeit, dass Fett und Öle tief in den Stoff eindringen und hartnäckige Flecken hinterlassen. Insgesamt schafft die wasser-, schmutz- und fettabweisende Wirkung der Imprägnierung eine Barriere, die das Eindringen von Flüssigkeiten und verschmutzten Partikeln in das Material verhindert.

Die richtige Vorbereitung

Bevor Sie mit dem Imprägnieren Ihrer Markise beginnen, sind einige vorbereitende Maßnahmen notwendig, um sicherzustellen, dass das Imprägniermittel optimal wirken kann und das Markisentuch keinen Schaden nimmt.

  1. Ausfahren der Markise: Stellen Sie sicher, dass die Markise vollständig ausgefahren ist, um die gesamte Fläche zugänglich zu machen.
  2. Gründliche Reinigung des Markisentuchs: Zunächst sollten grobe Verschmutzungen wie Pollen, Blätter oder Staub entfernt werden. Verwenden Sie hierzu weiche Bürsten oder Besen. Für eine intensivere Reinigung nutzen Sie lauwarmes Wasser und ein mildes Reinigungsmittel. Ein spezieller Markisenreiniger oder Feinwaschmittel kann hartnäckigen Schmutz lösen. Aggressive Reiniger und Hochdruckreiniger sollten vermieden werden, um das Material nicht zu beschädigen.
  3. Einweichen bei hartnäckigem Schmutz: Bei besonders stark verschmutzten Markisen kann es hilfreich sein, das Tuch zunächst einzuweichen. Lassen Sie das Reinigungsmittel etwa 15 Minuten einwirken, bevor Sie es mit klarem Wasser abspülen.
  4. Gründliches Ausspülen: Entfernen Sie alle Reinigungsmittelreste vollständig, am besten mit einem Gartenschlauch.
  5. Vollständiges Trocknen: Lassen Sie die Markise vollständig an der Luft trocknen, um sicherzustellen, dass keine Feuchtigkeit mehr im Gewebe verbleibt.

Diese gründliche Vorbereitung ist entscheidend, damit das Imprägniermittel gleichmäßig und effektiv aufgetragen werden kann und somit Ihre Markise optimal geschützt ist.

So imprägnieren Sie Ihre Markise richtig

Nachdem Ihre Markise vollständig gereinigt und getrocknet ist, können Sie mit der Imprägnierung beginnen. Diese Schritte helfen Ihnen dabei:

1. Vorbereitung der Imprägnierung:

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Markise vollkommen ausgefahren ist. Ein sicherer Stand ist wichtig, nutzen Sie gegebenenfalls eine stabile Leiter oder ein Gerüst.
  • Wählen Sie ein geeignetes Imprägniermittel, das umweltverträglich und für das Markisengewebe geeignet ist. Produkte mit Nano-Technologie sind besonders wirksam und langlebig.

2. Auftragen des Imprägniermittels:

  • Nutzen Sie ein Imprägnierspray, sprühen Sie es gleichmäßig auf die gesamte Fläche der Markise unter Beachtung der Herstelleranweisung.
  • Verwenden Sie eine Imprägnieremulsion, mischen Sie diese gemäß den Anweisungen an und tragen sie mit einem Schwamm, einer weichen Bürste oder einem Sprühgerät auf. Sorgen Sie für einen dünnen und gleichmäßigen Auftrag, um Fleckenbildung zu vermeiden.
  • Tragen Sie gegebenenfalls eine zweite Schicht auf, um die Schutzwirkung zu verstärken.

3. Trocknung und Nachbehandlung:

  • Lassen Sie die Markise nach dem Auftragen etwa vier Stunden bei einem sonnigen Tag trocknen. Prüfen Sie die Wasserabweisung durch Besprühen mit einem Gartenschlauch: Das Wasser sollte gut abperlen.
  • Beachten Sie die Trocknungszeiten genau, bevor Sie die Markise wieder einfahren.

Für eine langanhaltende Wirkung sollten Sie die Imprägnierung regelmäßig erneuern, insbesondere, wenn Wasser nicht mehr gut abperlt oder sich Schmutz leichter festsetzt.

Wann sollte man die Markise imprägnieren?

Es empfiehlt sich, eine neue und hochwertige Markise frühestens fünf Jahre nach der Installation erstmals zu imprägnieren. Je nach Nutzung und Umweltbedingungen kann eine frühere Imprägnierung notwendig werden. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Wasserabweisung: Überprüfen Sie regelmäßig die Wasserabweisung der Markise; perlt das Wasser nicht mehr gut ab, ist eine neue Imprägnierung erforderlich.
  • Schmutzanhaftung: Wenn Schmutz schwerer zu entfernen ist oder sich schneller festsetzt, hat die Imprägnierung an Wirksamkeit verloren.
  • Verschleiß durch Umwelteinflüsse: Starke UV-Strahlung, dauerhafte Nässe oder Verschmutzungen durch Abgase können die Lebensdauer der werkseitigen Imprägnierung verkürzen. In solchen Fällen kann eine jährliche Imprägnierung sinnvoll sein.

Durch regelmäßige Überprüfung und rechtzeitige Imprägnierung bleibt Ihre Markise optimal vor Witterungseinflüssen geschützt und behält ihre Funktionalität und optische Anziehungskraft.

Artikelbild: EricFerguson/iStockphoto