Ihre Vorteile machen Markisen so beliebt
Markisen sind praktisch. Sie spenden großflächig Schatten. Im Gegensatz zu einem Sonnenschirm gibt es dabei keinen störenden Ständer. Gegenüber Sonnensegel kommt der Vorteil zum Tragen, dass Sie eine Markise schnell auch aufrollen können, während ein Sonnensegel mühselig abmontiert werden müsste. Entsprechend populär sind Markisen.
Hier können Sie Markisen verwenden
Alleine die Einsatzmöglichkeiten offenbaren die Vielseitigkeit. Nahezu überall, wo Schatten benötigt wird, lassen sie sich anbauen:
- Terrasse und Balkon
- Gartenlaube
- an Mauern (wenn der Markisenkasten wettergeschützt ist)
- an Ladengeschäften
- an Campingmobilen und Verkaufswagen (andere Befestigungstechnik beachten!)
Bei der Montage von Markisen zu beachten
Aber auch in der Ausstattung gibt es zahlreiche Optionen, zwischen denen Sie auswählen können. Das wiederum beeinflusst unter Umständen das ohnehin schon relativ hohe Gewicht einer Markise zusätzlich. Besondere Aufmerksamkeit müssen Sie folglich der richtigen Befestigungstechnik schenken. Auf herkömmliche Kunststoffdübel sollten Sie keinesfalls zurückgreifen. Stattdessen müssen Sie ein Befestigungssystem für Schwerlasten auswählen:
- Schwerlastdübel
- Injektionsmörtel für schwere Lasten
Das Mauerwerk entscheidet über das Befestigungssystem
Welches der beiden Systeme letztendlich auswählen, hängt vom Untergrund ab, in dem Sie die Markise verankern möchten. An Betonwänden können Sie beide Systeme gleichermaßen anwenden, wobei auch Schwerlastdübel absolut fest sitzen. Bei Ziegelmauerwerk und anderem eher porösen Untergrund empfiehlt sich dagegen eher der Injektionsschwerlastkleber.
Verschiedene Montagearten für Markisen
Schon bevor Sie die Markise kaufen, sollten Sie sich über die Befestigungsart im Klaren sein:
- an der Decke
- an einer Wand
Die meisten Modelle können nach beiden Varianten befestigt werden, erfordern aber unter Umständen eine Grundeinstellung der Markise. Nicht der Befestigungspunkt ändert sich, sondern das Markisengehäuse wird einfach gedreht. Damit muss auch die Markise selbst gedreht werden.
Der Fachhändler übernimmt notwendige Grundeinstellungen
Informieren Sie den Fachhändler über Ihren Montagewunsch, dann wird er diese Grundeinstellung für Wand- oder Deckenmontage für Sie vornehmen. Unter Umständen können Sie die Einstellung auch selbst vornehmen. Dann bietet der Markisenhersteller eine entsprechende Einstellungsanleitung für Sie.
Schrittweise Anleitung zum Montieren einer Markise
- Markise samt Befestigungszubehör (Montageplatten)
- Schwerlastbefestigungssystem (Schwerlastdübel oder Injektionsmörtel)
- Gewindestangen, bei den meisten Markisen 12 mm Durchmesser (falls nicht beim Zubehör enthalten)
- Bohrhammer (zum Bohren in Decken und Betonwänden) oder Schlagbohrmaschine
- Schraubenschlüssel (vorzugsweise Ring)
- alternativ Ratschen-. bzw. Knarrenkasten
- Schraubenzieher
- Schlüssel zum Einstellen des Neigungswinkels (Vielzahn, Torx etc., oft beim Zubehör)
- zwei Arbeitsleitern
- ein oder noch besser zwei Helfer (auch vom Gewicht der Markise abhängig)
- Meterstab
- Wasserwaage
- Maurerbleistift
1. Vorbereitungsarbeiten
Messen Sie den Abstand zum Befestigen der Montageplatten aus. Entweder entnehmen Sie die Maße der Montageanleitung oder Sie müssen den Abstand am Markisengehäuse abmessen. Übertragen Sie die Maße an Wand oder Boden. Zum Anzeichnen der Bohrlöcher benutzen Sie die Montageplatten als Schablone.
2. Befestigungslöcher bohren und Montageplatten festschrauben
Jetzt bohren Sie die Löcher für die Montageplatten. Sollten Sie Injektionsmörtel verwenden, spritzen Sie nicht alle Löcher gleichzeitig aus. Dieser Spezialkleber zieht sehr schnell an. Unmittelbar nach dem Einspritzen wird eine Gewindestange eingesetzt. Gehen Sie so für sämtliche Befestigungsstangen einer Montageplatte vor.
Dann setzen Sie die Montageplatte auf und überprüfen Ausrichtung und Länger der aus den Bohrungen stehenden Gewindestangen. Nachdem der Injektionsmörtel ausgehärtet ist, werden die Montageplatten befestigt. Schrauben Sie die Muttern an. Je nach Modell und Hersteller der Markise sind entweder Langlöcher in den Montageplatten oder an der Markise. Diese Muttern ziehen Sie erst ganz fest, nachdem Sie die Platten oder die Markise selbst ausrichten konnten.
3. Montieren der Markise
Jetzt heben Sie mit Ihren Helfern die Markise an Wand oder Decke. Ein weiterer Helfer sollte die Muttern mit der Hand aufschrauben, damit die anderen die Markise loslassen können. Jetzt werden die Muttern fest angezogen.
4. Einstellen des Ausfahrwinkels
Seitlich befinden sich wahrscheinlich Abdeckungen am Gehäuse. Nehmen Sie diese ab (geschraubt oder gesteckt). Darunter sehen Sie mindestens zwei Schrauben (eventuell Inbus, Torx, Vielzahn) in einem kreisrund gebogenen Kreisschlitz. Lösen Sie diese Schrauben etwas, können Sie die Markise selbst mit oder gegen den Uhrzeiger verdrehen und so den optimalen Winkel für die ausgefahrene Markise einstellen. Eventuell hat der Hersteller eine Anleitung zum Einstellen beigefügt.
5. Abschlussarbeiten
Jetzt werden die Abdeckungen wieder befestigt, eventuell (je nach Modell) auch Teile des Gehäuses. Die Montage Ihrer Markise ist abgeschlossen.