Die ideale Befestigung Ihrer Markise am Dach
Um Ihre Markise sicher und stabil am Dach zu befestigen, ist eine sorgfältige Planung und Vorbereitung unerlässlich. Je nach Beschaffenheit des Daches und dem Markisentyp gibt es unterschiedliche Ansätze, die passgenau zum Einsatz kommen können.
Prüfung der baulichen Gegebenheiten
Vor der Montage sollten Sie die Tragfähigkeit Ihres Daches überprüfen. Nicht jedes Dach eignet sich zur Befestigung von Markisen. Lassen Sie bei Unsicherheiten eine Fachkraft die statischen Voraussetzungen prüfen.
Auswahl der Befestigungsmethode
Die Wahl der richtigen Befestigungsmethode hängt stark von der Art der Markise und den baulichen Gegebenheiten ab. Die häufigsten Methoden sind:
- Montage mit Dachsparrenhaltern: Diese Methode ist ideal bei sichtbaren Dachsparren und bietet eine robuste Befestigung direkt an den Holzbalken. Sie erfordert spezielle Halterungen, die die Last der Markise sicher verteilen.
- Montage mit Beschwerungskästen: Für freistehende Markisen ohne Befestigungspunkte an Wänden oder Sparren bieten Beschwerungskästen eine flexible Lösung. Diese Kästen werden mit Kiessand gefüllt und bieten ausreichende Stabilität.
- Montage mit mobilen Granitplatten: Diese Methode eignet sich für empfindliche Untergründe wie Holzterrassen, auf denen Dübel und Schrauben nicht verwendet werden können.
Sicherheitshinweise beachten
Achten Sie stets auf die Herstellerhinweise und Sicherheitsvorgaben, um Unfälle zu vermeiden. Nutzen Sie passende Werkzeuge wie Wasserwaage, Bohrmaschine mit Holzbohrer und robuste Leitern. Planen Sie ausreichend Helfer ein, da das Anheben und Ausrichten der Markise oft mehrere Personen erfordert. Durch eine systematische Vorgehensweise und die Berücksichtigung aller Details schaffen Sie eine solide Befestigungsbasis und können Ihren neuen Schattenplatz sicher genießen.
Methode: Montage mit Dachsparrenhaltern
Diese Methode eignet sich besonders für Dächer mit freiliegenden Dachsparren und gewährleistet eine robuste Befestigung der Markise direkt an den Holzbalken.
Vorbereitung
Stellen Sie sicher, dass alle benötigten Werkzeuge und Materialien bereitliegen. Dazu gehören:
- Voll- oder Teilgewindeschrauben (12 mm)
- Bandmaß und Zollstock
- Wasserwaage und Richtlatte
- Sechskantmuttern (12 mm)
- Stehleitern
- Unterlegscheiben (13 mm)
- Sechskant-Schlüssel und Maulschlüssel-Set
- Holzbohrer (13 mm)
- (Akku-)Schlagbohrschrauber
Besorgen Sie sich außerdem mindestens eine Hilfsperson, besser zwei bis drei, abhängig von der Größe und dem Gewicht der Markise.
Positionierung
Legen Sie fest, an welchen Dachsparren die Halterungen befestigt werden sollen. Diese befinden sich üblicherweise an den nächstliegenden Sparren zum linken und rechten Rand der Markise. Bei großen Markisen ab vier Metern Breite ist eine zusätzliche Halterung in der Mitte erforderlich. Achten Sie darauf, dass die Markise ungehindert ausgefahren werden kann.
Montage der Dachsparrenhalter
Befolgen Sie die Herstelleranleitung für die Montage der Wandkonsolen und Deckenhalter. Befestigen Sie danach die Dachsparrenhalter an den Deckenhaltern.
Markierung und Bohren der Löcher
Markieren Sie die Position der Halterungen auf den Dachsparren. Zeichnen Sie die Bohrlöcher an und bohren Sie diese mit einem 13 mm Holzbohrer. Die Bohrungen müssen waagerecht verlaufen, um die Halterungen gerade und spannungsfrei montieren zu können.
Befestigung der Halterungen und Einhängen der Markise
Setzen Sie die Halterungen an den gebohrten Löchern an und befestigen Sie sie mit den Schrauben und Muttern. Heben Sie die Markise mit Ihren Helfern an und setzen Sie das Tragrohr in die Halterungen ein. Richten Sie die Markise mittig aus und sichern Sie sie mit den dafür vorgesehenen Sicherungsplatten.
Feintuning
Stellen Sie den Neigungswinkel der Gelenkarme mit den seitlichen Klemmschrauben ein. Der Neigungswinkel sollte mindestens 5° betragen, damit Wasser ablaufen kann. Prüfen Sie abschließend mit einer Wasserwaage, ob das Ausfallprofil waagerecht ist, und nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor.
Methode: Montage mit Beschwerungskästen (für freistehende Markisen)
Die Montage mit Beschwerungskästen ist eine flexible Methode, wenn eine direkte Verankerung im Boden nicht möglich ist.
Vorbereitung
Bevor Sie mit der Montage beginnen, stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Materialien und Werkzeuge zur Hand haben. Dazu gehören:
- Wasserwaage
- Beschwerungskästen, passend zu Ihrer Markise
- Kiessand oder ein ähnliches beschwerendes Material zum Befüllen der Kästen
- Ggf. eine zweite Person zum Helfen
- Schaufel oder Behälter zum Befüllen
Positionierung und Befüllen der Kästen
Bestimmen Sie den genauen Aufstellungsort für Ihre Markise und die Beschwerungskästen. Markieren Sie die Positionen der Beschwerungskästen auf dem Boden und füllen Sie diese gleichmäßig mit Kiessand. Der Sand sollte kompakt eingefüllt werden, um maximale Stabilität zu gewährleisten.
Montage der Markise
Befestigen Sie die Standfüße der Markise auf den gefüllten Beschwerungskästen. Verwenden Sie eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass die Markise gerade steht.
Feineinstellung und Sicherung
Überprüfen Sie die Stabilität der gesamten Konstruktion und stellen Sie nach Bedarf den Neigungswinkel der Markise ein. Der Mindestneigungswinkel sollte 5° betragen, damit Wasser ablaufen kann.
Methode: Montage mit mobilen Granitplatten (für freistehende Markisen)
Diese Methode ist besonders schonend für empfindliche Untergründe wie Holzterrassen und bietet eine flexible Lösung.
Vorbereitung
Stellen Sie sicher, dass Sie die passenden mobilen Granitplatten und das notwendige Befestigungsmaterial zur Hand haben. Die Platten sollten ausreichend groß und schwer sein. Zudem benötigen Sie grundlegende Werkzeuge wie eine Wasserwaage und passende Schrauben oder Befestigungsschienen.
Positionierung und Platzierung der Platten
Bestimmen Sie den Standort der Markise und markieren Sie die Positionen der Granitplatten. Platzieren Sie die Granitplatten so, dass sie die Standfüße der Markise stabilisieren. Nutzen Sie eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass die Platten eben und stabil stehen.
Montage der Markise
Befolgen Sie die Herstelleranleitung zur Montage der Markise auf den Granitplatten. Die Standfüße der Markise werden dabei fest mit den Platten verschraubt.
Feineinstellung und Abschluss
Justieren Sie den Neigungswinkel der Markise entsprechend Ihren Bedürfnissen. Ein Mindestneigungswinkel von 5° ist erforderlich, damit Regenwasser ablaufen kann. Überprüfen Sie die Ausrichtung der Markise mit einer Wasserwaage und nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor. Genießen Sie Ihren neuen Schattenplatz!