Die Einbetonierung des Maschendrahtzauns
Um Ihrem Maschendrahtzaun langfristige Stabilität zu verleihen, ist die Einbetonierung der Zaunpfosten essenziell. Hier ist eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung für dieses Vorhaben:
1. Vorbereitung der Fundamentlöcher:
- Markieren Sie den Zaunverlauf mit Pflöcken und einer Schnur.
- Heben Sie die Löcher an den markierten Stellen aus. Diese sollten etwa 30 cm im Durchmesser und mindestens 60 cm tief sein, um Frostschäden zu vermeiden.
- Füllen Sie den Boden der Löcher mit einer 10 cm dicken Schicht Drainagekies. Optional können Sie ein kurzes Stück KG-Rohr (160 mm) als Schalung verwenden.
2. Pfosten einsetzen:
- Stellen Sie die Zaunpfosten in die vorbereiteten Löcher.
- Richten Sie die Pfosten mit einer Wasserwaage exakt aus. Verwenden Sie Stützen aus Holzlatten, um die Pfosten während des Einbetonierens in Position zu halten.
3. Betonieren:
- Füllen Sie die Löcher schrittweise mit Beton, indem Sie nach jedem Schritt Wasser hinzugeben und die Mischung gründlich verdichten, um Lufteinschlüsse zu vermeiden.
- Achten Sie darauf, dass alle Pfosten während des Betonierens auf derselben Höhe sind.
- Lassen Sie den Beton vollständig aushärten, bevor Sie mit der weiteren Montage des Zauns fortfahren. Dies kann abhängig von der Witterung und der Betonmischung 24 bis 48 Stunden dauern.
Eine korrekt ausgeführte Einbetonierung bietet die nötige Standfestigkeit und Langlebigkeit, um Ihren Maschendrahtzaun optimal zu sichern.
Methoden zur Befestigung der Zaunpfosten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Zaunpfosten sicher zu befestigen. Hier sind zwei gebräuchliche Methoden:
Einbetonieren der Zaunpfosten
Das Einbetonieren sorgt für maximale Stabilität und Langlebigkeit, speziell auf unbefestigten Untergründen wie Rasen oder Erde.
Einschlagen mit Bodeneinschlaghülsen
Diese Methode ist schneller und erfordert keine Trocknungszeiten, ist allerdings weniger stabil als das Einbetonieren.
Schritte zum Befestigen mit Bodeneinschlaghülsen:
1. Vorbereitung:
Markieren Sie den Zaunverlauf wie beim Einbetonieren.
2. Einschlagen der Hülsen:
Schlagen Sie die Bodeneinschlaghülsen mit einem geeigneten Werkzeug senkrecht in den Boden. Achten Sie darauf, die Hülsen gerade und auf die richtige Höhe einzuschlagen.
3. Pfosten einsetzen:
Stecken Sie die Zaunpfosten in die Hülsen. Die Pfosten sollten sicher und fest sitzen, ggf. können Sie sie mit Schrauben fixieren, wenn die Hülsen entsprechende Vorrichtungen dafür haben.
Die Wahl der Befestigungsmethode hängt vom Untergrund und den individuellen Anforderungen an die Stabilität des Zauns ab. Einbetonierte Pfosten bieten die höchste Stabilität und sind für schwerere Zäune und intensivere Beanspruchung geeignet, während Einschlaghülsen eine schnellere und flexiblere Lösung darstellen.
Montage des Maschendrahtzauns
Sobald die Pfosten sicher verankert und der Beton ausgehärtet ist, können Sie den Maschendrahtzaun montieren.
Stützstreben anbringen
Montieren Sie Stützstreben an allen Eck-, End- und Torpfosten. Bringen Sie die Streben etwa 10 cm unterhalb des oberen Drahtspanners an. Sie können die Streben entweder einbetonieren oder mit Einschlaghülsen stabilisieren.
Spanndrähte montieren
Beginnen Sie mit den oberen und unteren Spanndrähten. Führen Sie die Drähte durch die Drahtspanner und ziehen Sie sie straff. Überstehende Drahtenden sollten Sie mit einem Seitenschneider kürzen. Der mittlere Spanndraht wird erst im späteren Verlauf montiert.
Maschendraht ausrollen
Legen Sie die Rolle Maschendraht entlang der Pfosten aus und schieben Sie das Anfangsende des Geflechts in einen Geflechtspannstab. Hängen Sie den Spannstab in die dafür vorgesehenen Halterungen an einem Endpfosten ein.
Maschendraht befestigen und spannen
Befestigen Sie das andere Ende des Maschendrahts mit einem weiteren Geflechtspannstab und setzen Sie diesen am gegenüberliegenden End- oder Eckpfosten ein. Der mittlere Spanndraht wird nun durch den Zaun geflochten, gefolgt von oberen und unteren Spanndrähten. Spannen Sie alle Drähte gleichmäßig, um das Geflecht straff zu halten und Durchhängen zu vermeiden.
Diese Schritte sorgen für eine stabile und langlebige Zaunkonstruktion, die Wind und Wetter standhält.
Zusätzliche Tipps für die Montage
Werkzeuge und Materialien griffbereit halten:
Stellen Sie sicher, dass alle benötigten Werkzeuge und Materialien bereitstehen, bevor Sie mit der Montage beginnen. Dazu gehören unter anderem eine Wasserwaage, Spannwerkzeuge, Seitenschneider und Betonmischzubehör. So vermeiden Sie unnötige Unterbrechungen.
Drähtesystem überprüfen:
Kontrollieren Sie vorab den Zustand der Spanndrähte und des Maschendrahtgeflechts. Kleine Beschädigungen lassen sich oft leicht beheben, bevor sie ein größeres Problem während der Montage verursachen.
Schutzkleidung tragen:
Denken Sie an Ihre Sicherheit und tragen Sie Handschuhe, Schutzbrille und gegebenenfalls Arbeitskleidung, die Sie vor scharfkantigen Drähten und Staub schützt.
Planung von Toreinschüben:
Wenn Sie ein Tor integrieren möchten, planen Sie dies von Anfang an in Ihre Zaunkonstruktion mit ein. Legen Sie für die Torpfosten spezielle Fundamentlöcher an, die besonders stabil und exakt ausgerichtet sein sollten.
Profileseiten für Unebenheiten:
Nutzen Sie ein Profilmuster, um Unebenheiten im Gelände präzise zu erfassen und auszugleichen. Dieses ermöglicht eine detaillierte Anpassung der Pfostenpositionen zum Ausgleich von Höhenunterschieden.
Dauerhafte Markierungen:
Markieren Sie alle relevanten Punkte dauerhaft, bevor Sie mit schwerem Gerät arbeiten. Dies garantiert, dass Sie auch bei komplexeren Zaunverläufen stets den Überblick behalten.
Betonmischung anpassen:
In Regionen mit hohen Niederschlagsmengen oder Frostgefahr empfiehlt es sich, die Betonmischung mit entsprechenden Zusätzen zu verstärken. Das erhöht die Haltbarkeit und verhindert Frostschäden.
Rasenbegrenzungen schützen:
Um den Rasen zu schonen, legen Sie während der Arbeiten Holzplanken oder Planen aus. Nach der Montage lässt sich die Rasenfläche so leicht wieder herstellen und unschöne Spuren werden vermieden.
Indem Sie diese zusätzlichen Tipps berücksichtigen, stellen Sie sicher, dass Ihr Maschendrahtzaun nicht nur fachgerecht montiert, sondern auch langlebig und beständig ist.