Ist Massaranduba oder Bangkirai länger haltbar?
Bangkirai enthält sehr viele Gerbstoffe. Diese schützen das Holz vor natürlichen Schädlingen. Auch seine Witterungsbeständigkeit ist sehr hoch. Bangkirai wird zur Dauerhaftigkeitsklasse 2 gezählt. Im Freien hat das edle Tropenholz eine Lebenserwartung von mindestens 20 Jahren, bei guter Pflege sogar länger.
Die Dauerhaftigkeit von Massaranduba ist sogar noch etwas besser. Es gehört zur Dauerhaftigkeitsklasse 1 – 2 und kann so im Freien, ähnlich wie Ipe-Holz sogar bis zu 25 Jahre überdauern.
Welche Unterschiede gibt es zwischen Massaranduba und Bangkirai?
Der Balatabaum, aus dem das Massaranduba Holz gewonnen wird, wächst vor allem in Mittel- und Südamerika sowie der Karibik. Bangkirai, das Holz des Yellow Balau stammt dagegen ursprünglich aus Indonesien und Malaysia, weitere Vorkommen gibt es in Thailand und auf den Philippinen.
Die Harthölzer unterscheiden sich in Farbe und Maserung: Das fleischrote Kernholz von Massaranduba verfärbt sich an der Luft zu Dunkelbraun, das Splintholz ist rötlich-grau. Bangkirai zeigt Farbtöne von Gelbbraun bis Dunkelbraun. Weitere Unterschiede finden sich im Preis.
Ist Massaranduba oder Bangkirai besser?
Beide Hölzer teilen viele Eigenschaften: Sie sind sehr widerstandsfähig und verfügen über eine gute Haltbarkeit im Außenbereich. Beide Hölzer zeigen ein ausgeprägtes Quell- und Schwundverhalten, deswegen neigen diese Holzarten zu stärkerer Rissbildung, als andere Tropenhölzer.
Sowohl Massaranduba als auch Bangkirai neigen stark zum Ausbluten. In der ersten Bewitterungssaision wird durch das Regenwasser eine öl-artige Substanz ausgewaschen, die umliegende Flächen verfärben kann. Einen klaren Sieger zwischen den Hölzern gibt es nicht: Ihr Geschmack (und eventuell der Preis) sind ausschlaggebend.