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Mauerwerk sicher verbinden: Mauer-Verankerung richtig gemacht

Von Valentin Weber | 26. Oktober 2024
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Maueranker sind unverzichtbar, um Mauerwerke stabil und sicher zu verbinden. Dieser Artikel erläutert ihre Funktionsweise, Vorteile und verschiedene Einbaumethoden für unterschiedliche bauliche Anforderungen.

Mauern befestigen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Mauern zu verankern

Maueranker – die häufigste Methode zur Verbindung von Mauerwerk

Maueranker bieten eine effiziente Möglichkeit, zwei Mauerwerke miteinander zu verbinden, besonders in Fällen von Stumpfstößen oder nachträglich errichteten Mauern. Diese Verbindungselemente sind oft aus zugfestem Metall, wie Flachstahl, gefertigt, was ihre Belastbarkeit und Langlebigkeit erhöht.

Funktionsweise und Vorteile

Maueranker werden in die horizontale Mörtelfuge zwischen den zu verbindenden Mauern eingelegt. Diese Anker gewährleisten eine kraftschlüssige Verbindung, die sowohl Druck- als auch Zugkräften standhält. Die wesentlichen Vorteile von Mauerankern umfassen eine einfache Montage, Vielseitigkeit und die Sicherstellung einer stabilen Wandkonstruktion, wenn sie korrekt eingebaut sind.

Einbau von Mauerankern

  1. Vorbereitung: Positionieren Sie die Maueranker an der Verbindungsstelle der bestehenden und der anzuschließenden Wand horizontal in die Mörtelfuge.
  2. Fixierung: Stellen Sie sicher, dass die Anker winkelgerecht zur Wand stehen und komplett von der Mörtelschicht umschlossen werden.
  3. Vermörtelung: Schließen Sie die Stoßfugen zwischen den Wänden über die gesamte Tiefe ab, um eine durchgehende Verbindung zu sichern.

Nachträgliche Verankerung

Nachträgliche Verankerungen sind erforderlich bei nachträglich errichteten Wänden oder bei Rissen im Mauerwerk. Diese Maßnahmen gewährleisten die langfristige Stabilität Ihrer Mauern.

Mechanische Verankerung mit Ankerleisten

Diese Methode schafft eine robuste Verbindung neuer Mauern an bestehende Strukturen.

  1. Führen Sie eine Probebohrung durch, um die Dicke des Mauerwerks zu bestimmen.
  2. Befestigen Sie lange Ankerleisten an der bestehenden Wand.
  3. Hängen Sie die Maueranker in die Ankerleisten ein.
  4. Überprüfen Sie die Verbindung auf Stabilität und vermörteln Sie gegebenenfalls die Einhängestellen.

Verwendung von Injektionsmörtel und Gewindestangen

Ideal für zweischaliges Mauerwerk und stark belastete Wände.

  1. Bohren Sie Löcher durch beide Wandschalen in regelmäßigen Abständen.
  2. Füllen Sie die Löcher mit Injektionsmörtel.
  3. Stecken Sie Gewindestangen in die gefüllten Bohrlöcher.
  4. Lassen Sie den Mörtel aushärten, bevor Sie die Verbindungen belasten.

Installation von Moniereisen für Formschluss

Diese Methode dient der Verankerung nicht tragender Wände.

  1. Bohren Sie schräg von beiden Seiten Löcher in die Fugen der zu verbindenden Wände.
  2. Schlagen Sie Moniereisen in die gebohrten Löcher.
  3. Verschließen Sie die Bohrlöcher mit Mörtel.

Nutzung von Spiralankern und Ankermörtel

Spiralanker sind flexibel einsetzbare Verankerungslösungen.

  1. Erstellen Sie die notwendigen Bohrungen an den Verbindungsstellen.
  2. Füllen Sie die Bohrlöcher mit speziellem Ankermörtel.
  3. Drehen Sie die Spiralanker in den flüssigen Mörtel ein.
  4. Warten Sie die empfohlene Aushärtezeit ab, bevor Sie die Verbindung belasten.

Wichtiger Hinweis

Konsultieren Sie einen Statiker, bevor Sie mit der Verankerung Ihres Mauerwerks beginnen. Ein Statiker kann die spezifischen Anforderungen berechnen und Ihnen die geeignetste Methode empfehlen. Dies stellt sicher, dass Ihre nachträgliche Verankerung sowohl sicher als auch dauerhaft ist. Indem Sie diese Techniken sorgfältig anwenden, schaffen Sie stabile und sichere Verbindungen im Mauerwerk, die den Test der Zeit bestehen.

Artikelbild: HABY/iStockphoto