Die optimale Fugenmischung
Eine fachgerecht hergestellte Fugenmischung ist essenziell für die Beständigkeit und Optik Ihrer Mauer. Bei der Auswahl und Mischung des Mörtels sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, je nach Verwendungszweck und Mauerwerk:
1. Mörtelarten:
- Zementmörtel: Besonders widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und ideal für Außenmauern.
- Kalkmörtel: Flexibler und besser für ältere Gebäude oder Denkmäler geeignet.
- Kalkzementmörtel: Kombiniert die Vorteile von Zement und Kalk, für Innen- und Außenmauern.
2. Körnung des Sands:
Verwenden Sie Quarzsand mit einer mittleren Körnung von etwa 0 bis 4 mm; für sehr glatte Fugen eignet sich feinkörniger Sand.
3. Mischverhältnisse: Ein bewährtes Mischverhältnis ist 1 Teil Zement zu 4 Teilen Sand, kann aber je nach Anforderungen angepasst werden.
4. Konsistenz des Mörtels: Der Mörtel sollte eine erdfeuchte, plastische Konsistenz haben. Prüfen Sie die Konsistenz, indem Sie eine Handvoll zusammenpressen; der Mörtel sollte seine Form behalten, ohne dass Wasser austritt.
5. Tipps zur Vermeidung von Fehlern:
Achten Sie darauf, dass der Mörtel weder zu hart noch zu weich wird. Mischen Sie den Mörtel stets frisch an und verwenden Sie keine alten Mischungen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Verfugen Ihrer Mauer
Um Ihrer Mauer eine stabile und optisch ansprechende Fuge zu verleihen, folgen Sie dieser detaillierten Anleitung:
Vorbereitung:
- Alte Fugen entfernen: Entfernen Sie die alte Fugenmasse mit einem Meißel oder einer Fugenkelle. Die Vertiefung sollte mindestens 1,5 cm betragen.
- Reinigung und Befeuchtung: Kehren Sie nach dem Entfernen der alten Fugen die Fläche gründlich ab und befeuchten Sie die sauberen Fugen gründlich mit Wasser.
Verfugen:
- Mörtel anmischen: Bereiten Sie den Mörtel gemäß den Angaben des Herstellers vor. Der Mörtel sollte eine erdfeuchte, plastische Konsistenz haben.
- Auftragen des Mörtels: Füllen Sie den Mörtel in eine Mörtelpfanne und nehmen Sie ihn mit einer Fugenkelle auf. Beginnen Sie mit den vertikalen Stoßfugen, gefolgt von den horizontalen Lagerfugen. Drücken Sie den Mörtel fest in die Fugen.
- Glattstreichen: Sobald der Mörtel etwas angezogen hat, glätten Sie die Oberfläche mit einem Glättwerkzeug. Drücken Sie den Mörtel glatt, um eine einheitliche Oberfläche zu erzielen.
Nachbearbeitung und Pflege:
- Endreinigung: Nach dem Aushärten der Fugen entfernen Sie überschüssigen Mörtel vorsichtig mit einem feuchten Schwamm oder einer weichen Bürste. Bei hartnäckigen Rückständen kann feines Schmirgelpapier verwendet werden.
- Schutzmaßnahmen: Decken Sie die Mauer bei Regen mit einer Plane ab und schützen Sie die frische Verfugung vor direkter Sonneneinstrahlung.
Zusätzliche Tipps:
- Arbeiten Sie an Tagen mit mildem Wetter.
- Variieren Sie die Größe Ihrer Fugenkellen, um komfortabler arbeiten zu können.
- Überprüfen Sie die Mauer regelmäßig auf Risse oder Schäden und bessern Sie diese gegebenenfalls aus.
Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt Ihnen eine langlebige und ästhetisch ansprechende Verfugung Ihrer Mauer.