Notwendigkeit der Mauerabdeckung
Die DIN 1053 sieht aus gutem Grund vor, dass jede waagerechte oder leicht geneigte Mauerkrone unbedingt vor eindringender Nässe geschützt werden muss. Entfallen kann das nur bei stärkeren Neigungen der Mauerkrone.
Die Abdichtung mit Metallblechen ist dabei eine sehr häufig angewandte Methode. Zum Einsatz kommen hier am häufigsten Zink und Aluminium. Die Form der Abdeckung kann unterschiedlich sein –
- als Flachdach (flache Oberfläche)
- als Satteldach (in der Mitte spitz zulaufendes Profil, gleichmäßige abfallende Seiten)
- als Pultdach (seltener)
Am wirkungsvollsten ist dabei das Satteldach mit seinem üblichen Winkel von rund 10°. Fallweise sind aber auch größere Winkel und auch Rundungen zu finden. Der Hohlraum unterhalb der Schräge ist ausgefüllt, so dass sich dort kein Wasser sammeln kann.
Allen Formen gemeinsam ist die Tropfnase, die Regenwasser von der Mauer weg abtropfen lässt.
Befestigung von Aluminiumblechen
Grundlegendes
Werden Alubleche zum Schutz der Mauerkrone verwendet, ist es wichtig, einen ausreichenden Puffer zu haben (Aluminium dehnt sich bei Hitze aus). Dieser Puffer muss mindestens 6 cm mehr als die Mauerbreite betragen. Beim Kauf und beim Montieren ist das zu berücksichtigen.
Zwischen Mauerkrone und Abdeckung dürfen keine Lufteinschlüsse mehr vorhanden sein. Um das zu erreichen, wird Dichtschlämme in zwei Schichten auf die Mauerkrone satt aufgetragen. Die Konsistenz der Dichtschlämme sollte dabei cremig sein.
Kaltkleber
Aluminiumbleche werden – wie alle anderen Bleche – mit einem Blechkaltkleber auf der ausgehärteten Dichtschlämme verklebt. Der Kleber muss danach noch einige Zeit (Herstelleranweisungen beachten!) aushärten. Damit ist die Abdeckung aus Aluminiumblech fest montiert.
Die im Handel erhältlichen Spezialhalter werden lediglich beim Abdecken von Brüstungen verwendet.