Verfahren zur mechanischen Abwasserreinigung
Feststoffe im Abwasser (etwa Fäkalien, Toilettenpapier und andere Kompaktstoffe) können auf verschiedenen Wegen aus dem Abwasser entfernt werden.
Die angewendeten Verfahren sind bei Kleinkläranlagen und kommunalen Kläranlagen unterschiedlich, da der Anfall an Fremdstoffen aus der Kanalisation wesentlich höher ist als bei Abwässer aus dem Haushalt.
Deshalb kommen bei kommunalen Kläranlagen häufig noch eine Rechenanlage, ein groß angelegter Sandfang und meist auch eine Siebtrommeleinrichtung zum Einsatz. Für eine Kleinkläranlage werden diese mechanischen Reinigungsbauteile in der Regel nicht benötigt.
Mechanische Vorreinigung bei der Kleinkläranlage
Am häufigsten angewendet wird das sogenannte Absetzbecken, das bei fast allen Kleinkläranlagen-Arten zur Anwendung kommt.
Feststoffe, die schwerer als Wasser sind, setzen sich in einem Sedimentationsbecken mit der Zeit ab und bilden den sogenannten Primärschlamm, der regelmäßig entsorgt werden muss.
Mechanische Vorreinigung beim Abwasserteich
Bei Abwasserteichen ist eine mechanische Vorreinigung in der Regel nicht notwendig. Die festen Bestandteile des Abwasser lagern sich im Zulaufbereich von selbst ab und faulen dort im Laufe der Zeit unter anaeroben Bedingungen vollständig aus.
Das ist allerdings mit einer entsprechenden Geruchsbelästigung verbunden. Zudem ist die Reinigungsleistung eines Abwasserteichs allein in vielen Fällen nicht ausreichend, um die erforderliche Ablaufqualität des gereinigten Abwassers zu erreichen.