Eigenkapital spart Zinsen
Bei der Anschaffung eines Hauses oder einer anderen großen Investition spielt Eigenanteil eine große Rolle: Je mehr Erspartes Sie haben, desto weniger müssen Sie sich leihen. Die Folge: Sie sparen Zinsen. Diese können, besonders bei hohen Beträgen, unterm Strich einen erheblichen Betrag ausmachen. Leihen Sie sich beispielsweise 500.000 Euro, führt ein jährlicher Zinssatz von nur 2 % zu Zinsen in Höhe von 10.000 Euro.
Es ist also empfehlenswert, vor der Anschaffung eines Mehrfamilienhauses eine gewisse Zeit lang zu sparen. Ratsam sind heutzutage Eigenanteile von rund 40 %, wobei oftmals auch von 50 – 60 % die Rede ist. Dient das Mehrfamilienhaus allerdings der Kapitalanlage, sollten Sie sich mit dem Sparen nicht allzu lange Zeit lassen; schließlich sollten die entstandenen Kosten durch die Mieteinnahmen irgendwann wieder ausgeglichen sein.
Wie groß ist das Risiko?
Leihen Sie sich einen größeren Geldbetrag von einer Bank, müssen Sie natürlich auch Sicherheiten bieten, falls sich ihre wirtschaftliche Situation so sehr verschlechtert, dass Sie die Tilgungen nicht mehr oder nur teilweise leisten können. Überlegen Sie also vor der Investition in ein Mehrfamilienhaus, in welchem Maß Sie abgesichert sind: Wie sicher ist Ihr Beruf? Hat Ihr Lebenspartner eine sichere Einnahmequelle? Stehen andere, größere Investitionen an?
Wenn Sie zu mindestens teilweise kalkulieren können, wie groß Ihre kommenden Einnahmen und Ausgaben sind, fällt die Planung der Finanzierung Ihres Mehrfamilienhauses umso leichter. Ist Ihre wirtschaftliche Lage allerdings ungewiss, sollten Sie keine Investition dieser Höhe planen; im Falle einer Zahlungsunfähigkeit verlieren Sie ihre Sicherheiten, die bei hohen Finanzierungs-Summen auch entsprechend wertvoll sind.