Schleifsteine erzeugen die besten Ergebnisse
Als das qualitativ anspruchvollste und hochwertigste Schleifen von Messern kann das Schärfen lassen von Rasiermessern bezeichnet werden. Für diese Königsdisziplin des Handschleifens kommen nur Wasserschleifsteine in Betracht. Keine anderen Schleifmethoden können die sprichwörtliche „Rasiermesserschärfe“ in gleichem Maße erzeugen.
Welche Art Schleifstein für das Schärfen der Klinge genutzt wird, hängt stark von dem Verwendungszweck des Messers ab. Nicht jede Klinge muss nach dem Schleifen „rasiermesserscharf“ geworden sein. Bei speziellen Schliffarten wie Wellenschliffmessern, Brot- und Sägemessern müssen die Schleifmittel den Formen des Schneidenverlauf angepasst sein.
Fest liegende oder rotierende Schleifsteine
Abgesehen von metallischen und feilenähnlichen Wetzstäben und minderwertigen Allesschleifermaschinen ist das Schleifergebnis in großem Maße von der richtigen Handhabung und der Kenntnis über Metalle und Winkel abhängig. Handwerkllch erfahrene und geübte Messerschleifer können sowohl mit Schleifstangen als auch rotierenden und fest liegenden Schleifsteinen in Scheibenform sehr gute Ergebnisse erzielen.
Einr große Herausforderung an die handwerkliche Geschicklichkeit beim Messer schärfen lassen ist die ideale Balance zwischen Materialabtrag und Schärfeergebnis. Bei verhältnismäßig kurzen und geraden Klingen wie an Hobelmessern bedeutet ein Schleifen von Hand zuviel Aufwand. Rotierende Schleifscheiben sind in diesem Fall das beste Werkzeug.
Japanische Wasserschleifsteine sind unschlagbar
Für das Schleifen der schärfsten Koch- und Küchenmessern sollte immer ein japanischer Wasserschleifstein oder vergleichbare Produkte verwendet werden. Bei hochwertigen mehrfach gefalteten Metallklingen wie bei Damastmessern oder Damaszener Messern ist ein Schleifstein bester Qualität Pflicht. Als Korn sollten 3000er und ab 8000er-Körnungen vorhanden sein.
Äußerst wichtig ist nach dem Schleifen von Messern mit einem Schleifstein, egal welcher Art, das Entfernen des Schleifgrats durch Abziehen auf Leder. Bei der Suche nach jemandem, der Messer schleift, sollte unbedingt auf diesen unverzichtbaren Arbeitsgang bestanden werden.
Keramische Schleifstangen als Alternative
Bei wellenförmigen Messerschneiden mit Mulden und Erhöhungen im Klingenverlauf muss das Messer ohne Schleifstein geschärft werden. Als einzige professionelle Alternative kommen hier keramische Schleifstangen in Betracht, die ebenfalls in den passenden Körnungen gewählt werden.
Für den privaten Haushalt, in dem Messer selber geschliffen werden, ist ein kombinierter Wasserstein mit zwei unterschiedlichen Körnungsseiten ideal. Zusammen mit dem Abziehleder für das Entfernen der Schleifgrate reicht diese Ausrüstung für mittelscharfe bis rasiermesserscharfe Schliffe. Schleifsteine dieser Art kosten zwischen fünfzig und 150 Euro und sind eine Anschaffung fürs Leben.