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Metallbett lackieren: So gelingt es Schritt für Schritt

Von Zoe van der Berg | 7. Oktober 2024
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Metallbetten sind robust und langlebig, verlieren aber mit der Zeit oft ihren Glanz. Mit einer neuen Lackierung lässt sich die Optik auffrischen und gleichzeitig die Oberfläche schützen. Dieser Artikel beschreibt detailliert die notwendigen Schritte zur erfolgreichen Lackierung eines Metallbettes.

Metallbett Lackier-Anleitung

Die richtige Vorbereitung: So starten Sie erfolgreich

Ein sorgfältig vorbereiteter Untergrund ist der Grundstein für ein gelungenes Lackierergebnis. Damit Ihr Metallbett optimal auf die Lackierung vorbereitet ist, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Schutzmaßnahmen treffen: Tragen Sie eine Atemschutzmaske und feste Arbeitshandschuhe, um Ihre Gesundheit zu schützen.
  2. Arbeitsumgebung vorbereiten: Richten Sie eine gut belüftete Arbeitsfläche ein, idealerweise im Freien, um die Belästigung durch Dämpfe zu minimieren.
  3. Materialien bereitstellen: Stellen Sie alle benötigten Werkzeuge und Materialien griffbereit. Dazu gehören Schleifpapiere (Körnung 180-240 für grobe Arbeiten, 400 für feinere Arbeiten), Drahtbürste, Reiniger, Metallspachtel und Grundierung.
  4. Reinigung und Entfettung: Reinigen Sie das Bett gründlich mit lauwarmem Wasser und einem geeigneten Reiniger. Spülen Sie mit klarem Wasser nach und lassen Sie das Metall vollständig trocknen.
  5. Rost entfernen: Bearbeiten Sie rostige Stellen mit einer Drahtbürste oder verwenden Sie einen Rostentferner. Bei tiefem Rost kann ein Rostumwandler hilfreich sein.
  6. Altanstriche entfernen: Entfernen Sie alte Lackschichten vollständig mit Schleifpapier oder einer Schleifmaschine. Achten Sie darauf, die ganze Fläche gleichmäßig anzurauen, damit die neue Lackschicht gut hält.
  7. Unebenheiten ausgleichen: Gleichen Sie größere Unebenheiten mit Metallspachtel aus und lassen Sie ihn vollständig trocknen.
  8. Feinschliff: Schleifen Sie die Oberfläche mit feinem Schleifpapier (400er Körnung) für eine glatte Basis.
  9. Entstauben: Entfernen Sie den Schleifstaub gründlich. Nutzen Sie ein Staubtuch oder einen feuchten Lappen, den Sie danach gut trocknen lassen.

Nachdem Sie diese Vorbereitungen getroffen haben, ist Ihr Metallbett bereit für die Grundierung und die anschließende Lackierung. Diese Schritte schaffen die Grundlage für ein langlebiges und ästhetisch ansprechendes Endergebnis.

Welcher Lack ist der richtige?

Um Ihr Metallbett optimal zu lackieren, sollten Sie einen speziell für Metall geeigneten Lack auswählen. Diese Lacke bieten Korrosionsschutz und verbinden sich fest mit der Metalloberfläche. Je nach Anforderungen gibt es verschiedene Lackarten:

  1. Kunstharzlack: Bietet eine langlebige und robuste Oberfläche. Er braucht länger zum Trocknen und verströmt einen intensiven Geruch, weshalb gute Belüftung wichtig ist.
  2. Acryllack: Wasserbasiert und relativ geruchsarm, ideal für umweltfreundliche Anwendungen. Trocknet schneller als Kunstharzlacke, ist jedoch weniger widerstandsfähig.
  3. Acryllack mit PU-Anteil: Kombiniert die Vorteile beider Lacktypen. Er ist robust wie Kunstharzlacke und umweltfreundlich sowie einfach zu verarbeiten wie Acryllacke.

Stellen Sie sicher, dass der gewählte Lack für das Metall Ihres Bettes geeignet ist, egal ob aus Eisen, Stahl, Aluminium, Kupfer oder Messing. Achten Sie auf Gütesiegel wie den „Blauen Engel“ für umweltfreundliche Produkte und auf ausreichenden Schutz gegen Rost und Umwelteinflüsse.

Die Qual der Wahl: Pinsel, Rolle oder Lackierpistole?

Für das Lackieren Ihres Metallbettes stehen Ihnen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, die je nach Fläche und gewünschtem Finish unterschiedlich geeignet sind.

Pinsel

Pinsel eignen sich für detaillierte Arbeiten und schwer zugängliche Ecken und Kanten. Sie bieten Präzision und ermöglichen es, auch kleine Flächen gleichmäßig zu lackieren. Achten Sie dabei auf die Wahl der Borsten:

  • Naturhaarborsten sind optimal für lösemittelhaltige Lacke und bieten eine glatte Oberfläche.
  • Synthetikborsten eignen sich besonders für wasserbasierte Acryllacke, da sie keinen Quell-Effekt haben.

Rolle

Rollen sind ideal für größere, ebene Flächen. Sie verkürzen die Arbeitszeit und gewährleisten ein gleichmäßiges Ergebnis. Hier sollten Sie auf die Art der Rolle achten:

  • Kurzflorige Schaumstoffrollen sind für glatte Oberflächen ideal und erzeugen ein feines Finish.
  • Langflorige Textilrollen eignen sich gut für strukturierte oder unebene Oberflächen und sorgen für eine gleichmäßige Verteilung des Lackes.

Lackierpistole oder Spraydose

Wenn Sie eine besonders gleichmäßige und professionelle Oberfläche anstreben, ist die Verwendung einer Lackierpistole oder Spraydose ratsam. Beachten Sie dabei:

  • Arbeiten Sie aus einer Entfernung von etwa 25-30 cm zum Objekt und tragen Sie die Farbe in dünnen Schichten auf. Das verhindert Läufer und sorgt für ein gleichmäßiges Finish.
  • Arbeiten Sie stets in einer gut belüfteten Umgebung und tragen Sie eine Atemschutzmaske sowie Schutzhandschuhe, um sich vor den Dämpfen zu schützen.

Durch die richtige Wahl des Werkzeugs und der entsprechenden Technik können Sie das bestmögliche Ergebnis für Ihr Metallbett erzielen. Überlegen Sie, welche Bereiche Sie bearbeiten möchten, und wählen Sie das passende Werkzeug.

Schritt für Schritt zum neuen Lieblingsstück: Die Lackierung

Nachdem Sie alle Vorbereitungen erfolgreich abgeschlossen haben, können Sie mit der eigentlichen Lackierung Ihres Metallbettes beginnen. Halten Sie sich an folgende Schritte:

  1. Grundierung auftragen: Tragen Sie eine gleichmäßige Schicht einer für Metall geeigneten Grundierung auf. Diese verbessert die Haftung des späteren Farbanstrichs. Verwenden Sie Pinsel, Rolle oder Lackierpistole, je nach Größe Ihres Bettes und der gewählten Methode.
  2. Trocknungszeit beachten: Lassen Sie die Grundierung vollständig trocknen. Achten Sie dabei auf die Angaben des Herstellers.
  3. Erste Farbschicht auftragen: Rühren Sie den gewählten Farblack gut durch und tragen Sie eine dünne, gleichmäßige Schicht auf. Vermeiden Sie übermäßiges Auftrag, um Läufer und Tropfnasen zu verhindern.
  4. Zwischentrocknung: Lassen Sie die erste Schicht gründlich trocknen. Je nach Art des Lacks und den Umgebungsbedingungen kann dies variieren.
  5. Zweite Farbschicht auftragen: Tragen Sie eine zweite dünne Schicht Farblack auf und lassen Sie diese ebenfalls gut trocknen.
  6. Endgültige Trocknung: Lassen Sie die letzten Lackschichten vollständig aushärten. Zur vollständigen Belastbarkeit und Stabilität sollten Sie eine Trocknungszeit von bis zu 14 Tagen einplanen.

Mit diesen detaillierten Schritten und etwas Geduld verwandeln Sie Ihr Metallbett in ein stilvolles und langlebiges Schmuckstück, das Ihr Schlafzimmer erstrahlen lässt.

Artikelbild: JoeGough/iStockphoto