Versiegeln und wachsen nicht erforderlich
Metallic-Lack unterscheidet sich von anderen Lacken durch die enthaltenen Glimmerblättchen, die den metallischen Effekt beim Reflektieren des Lichts erzeugen. Artverwandt sind Interferenz- und Perlglanzlacke.
Wer Lack aufbereitet und dabei auf einen Effektlack trifft, kann das Polieren abkürzen. Diese Lacke brauchen nach der Politur nicht versiegelt zu werden. Unifarbene Lacke wie beispielsweise schwarzer Lack müssen versiegelt werden, weil beim Polieren durch den Abtrag die Struktur der Klarlackschicht offen ist.
Eine jährliche Politur ausreichend
Metallic-Lack bleicht nicht aus wie andere Lacke. Ist sein metallischer Effekt reduziert, liegt das an Kratzern oder Schmutz im Klarlack. Beim Polieren handelt es sich präzise gesagt um eine Tiefenreinigung mit geringem Materialabtrag.
Da jede Lackpolitur etwa zwei Mikrometer Schichtdicke „kostet“, ist es ratsam, das Polieren zu dosieren. Die schützenden Klarlackschichten moderner Fahrzeuge sind dreißig bis vierzig Mikrometer stark. So lässt sich verhältnismäßig leicht ausrechnen, nach wie vielen Polituren eine neue Lackierung erforderlich wird.
Haus- und Spezialmittel
Ist der Metallic-Lack „nur“ gleichmäßig und leicht zerkratzt, beispielsweise durch die Waschanlage oder Handwäschen, reicht eine leichte Politur oder ein wenig Zahnpasta. Das Poliermittel muss immer auf den Lappen, das Pad, den Schwamm oder das Tuch gegeben werden und wird niemals direkt auf den Metallic-Lack appliziert.
Zum finalen Glanzpolieren eignet sich Frottee ideal. Zum Trocknen vor dem Beginn des Polierens ist Autoleder das perfekte Werkzeug. Sehr wichtig ist es, immer mit sauberen Hilfsmitteln zu arbeiten und im Zweifelsfall häufiger gewaschene oder neue Polierwerkzeuge zu benutzen.
In folgendem Video wird schwarzer Metallic-Lack vor und nach der Aufbereitung und Politur gezeigt: