Elektrochemische und Chemische Korrosion
Elektrochemische Korrosion
Im Regelfall findet bei Metallen im alltäglichen Temperaturbereich eine elektrochemische Korrosion statt. Dazu werden benötigt:
- eine Anode
- eine Kathode
- eine Potenzialdifferenz zwischen Anode und Kathoden
- einen Elektrolyten
Anode und Kathode können auch auf dem Metall selbst vorhanden sein (Flächenkorrosion), oder das umgebende Erdreich oder ein anderes Metall in näherer Umgebung kann Anode oder Kathode sein. Als Elektrolyt genügt jede Art von wässriger Lösung, die Ionen enthält. Aber auch die Luftfeuchtigkeit der Umgebung reicht in vielen Fällen als leitendes Medium aus.
Die Umkehrung dieses Prozesses wird zum Entrosten oder für den aktiven Korrosionsschutz verwendet.
Chemische Korrosion
Im Hochtemperaturbereich wird die Korrosion nicht mehr auf elektrochemischem Weg verursacht, sondern durch das direkte Einwirken einzelner Stoffe. Die chemische Korrosion wird auch als Hochtemperaturkorrosion bezeichnet.
Korrosionsneigung
Die Korrosionsneigung der einzelnen Metalle und Legierungen ist unterschiedlich. Am häufigsten und am schnellsten korrodieren unlegierte oder niedriglegierte Eisenmetalle. Kupfer und seine Legierungen sind dagegen hoch korrosionsfest. Stähle sind zwar Eisenmetalle, aber meist mit korrosionshemmenden Stoffen legiert und dadurch oft hoch korrosionsfest.
Korrosionsschutz
Metalle lassen sich auf unterschiedliche Weise gegen Korrosion schützen. Die einzelnen Korrosionsschutzarten richten sich nach den Schwächen des jeweiligen Metalls.
Das können Überzüge mit Zink (Verzinken) sein, aber auch das Legieren von Metallen mit korrosionshemmenden Legierungsbestandteilen. Auch Lackieren ist ein Mittel zum Korrosionsschutz.