Natürliches Auftauen bevorzugen
Wann immer man es vermeiden kann, Lebensmittel in der Mikrowelle auftauen zu müssen, sollte man das tun. Das hat einige Vorteile:
- es spart Energie
- es sorgt für gleichmäßiges langsames Auftauen
- es besteht keine Risiko, das Lebensmittel bereits unabsichtlich zu garen
Man kann beispielsweise Lebensmittel schon am Vortag vom Gefrierfach in den Kühlschrank legen (empfehlenswert sind das wärmere, obere Fach) oder auch einfach auf der Arbeitsplatte auftauen lassen. Das dauert unter Umständen allerdings mehrere Stunden. Auf die Heizung stellen ist weniger empfehlenswert, besser ist dafür ein leicht warmes Wasserbad.
Wichtige Tipps für das Auftauen
- immer Auftaustufe verwenden
- Lebensmittel teilen
- Lebensmittel befeuchten
- Lebensmittel regelmäßig wenden
Immer Auftaustufe verwenden
Jede Mikrowelle hat eine Auftaustufe. In dieser Stufe ist die Wattzahl so gering, dass das Lebensmittel sicher nicht gegart wird. Das Auftauen bei höheren Stufen ist nicht empfehlenswert, auch wenn es schneller geht. Lebensmittel, besonders Fleisch, können dabei an einzelnen Stellen bereits durchgegart sein, und dadurch Konsistenz, Farbe und Geschmack unerwünscht verändern.
Lebensmittel teilen
Die Wirkung von Mikrowellen ist am größten, wenn Lebensmittel in kleine Stücke geteilt sind und möglichst flach sind. Das hängt mit der Funktionsweise der Mikrowelle zusammen.
Wenn möglich also die Lebensmittel in so kleine Teile wie möglich teilen (notfalls mit einem Messer oder Küchenbeil) und möglichst flach in der Mikrowelle ausbreiten. Das verkürzt die Auftauzeit erheblich und führt zu einem gleichmäßigerem Auftauen der Lebensmittel.
Lebensmittel befeuchten
Empfehlenswert ist es, Lebensmittel vor dem Einlegen in die Mikrowelle gut mit warmem Wasser abzuspülen. Auch dadurch werden die Auftauzeiten deutlich verringert. Der Wassergehalt an der Oberfläche wird erhöht, wodurch diese schneller auftauen kann.
Lebensmittel regelmäßig wenden
Mikrowellen erhitzen nicht alle Bereiche gleichmäßig. Das gehört zu ihren wesentlichen Nachteilen. Lebensmittel müssen daher regelmäßig gewendet werden.