Kann man Mörtelspritzen nicht auch selbst bauen?
Die Antwort ist ein klares Jein. Sie können zwar improvisieren, ob das dann aber tatsächlich glückt, ist die andere Frage. Mörtelspritzen sind eben nicht umsonst so teuer, weil sie eben nicht so einfach herzustellen sind.
Das hat gleich mehrere Gründe.
- Der Druckzylinder muss stabil genug sein, um sich auch unter hohem Druck nicht zu verformen
- Der Kolben muss genug Druck auf den Inhalt ausüben können, um ihn gleichmäßig herauszudrücken
- Die Spitze sollte wechselbar und austauschbar sein
Das alles stellt schon einmal ein Problem dar, auch beim Improvisieren. Aus einer ausrangierten Silikonspritze eine Mörtelpumpe zu zaubern ist dann eben doch nicht so einfach. Es scheitert hier schon am geeigneten Material für den Druckzylinder. Und wenn Sie den kaufen, können Sie auch gleich eine Mörtelpumpe kaufen.
Außerdem müssen Sie davon ausgehen, dass Mörtel schwer und zäh ist – was jedes Druckwerkzeug schon einmal vor Herausforderungen stellt. Sie können es mit der ausrangierten Silikonspritze zwar versuchen, ob Sie Erfolg haben werden, ist aber zweifelhaft. Vielleicht sind Sie aber doch kreativ genug.
Das Verfüllen sollte möglichst gleichmäßig erfolgen
Andernfalls leidet dann nämlich sonst das Arbeitsergebnis sehr deutlich darunter. Umso mehr in heiklen Bereichen, wie beim Vermörteln der Brandschutztür im Keller. Überdies lohnt sich der Zeitaufwand oft gar nicht, etwas zu basteln, was man vielleicht gerade einmal braucht.
Wenn möglich ist hier Leihen immer die bessere Alternative. So erhalten Sie ein Gerät, das auch tatsächlich funktioniert – und die Kosten bleiben im Rahmen.