Welche Werkzeuge brauchen Sie für Mosaikfugen?
Ein Mosaik ist ein kleinteiliger Bruchstück- oder Fliesenlegeverband. Die daraus resultierende hohe Anzahl an Fugen erfordern mehr Aufwand gegenüber größeren Fliesenformaten. Das muss auch bei der Wahl der Werkzeuge beachtet werden.
Folgende Werkzeuge sollten beim Verfugen von Mosaik bereitstehen:
- Akkuschrauber oder Bohrmaschine
- Fugenglätter
- Fugenmasse
- Kleiner Fugengummi oder Gummilippe
- Rühraufsatz für Akkuschrauber/Bohrmaschine
- Schutzhandschuhe
- Schwamm
- Spachtel
Wie werden die Fugen verfüllt?
1. Das gestaltete und verlegte Mosaik muss durchgetrocknet sein (48 Stunden)
2. Die Fugenmasse wird in eine cremige zahnpastaartige Konsistenz angerührt
3. Die angerührte Menge sollte der Topfzeit (Verarbeitungsfähigkeit) angepasst sein
4. Die Fugenmasse wird längs der Fugen in Wulsten aufgetragen
5. Mit dem Fugengummi wird die Masse in abwechseln diagonalen Strichen eingebracht
6. Reste auf den Fliesenkanten und Oberflächen sofort mit einem Schwamm entfernen
7. Mit dem Fugenglätter werden die Fugen nivelliert
Je nach den Herstellerangaben der Fugenmasse kann Anfeuchten der Fugen und/oder Werkzeug die Gleitfähigkeit und Materialhandhabung erleichtern und verbessern.
Wie werden die Fugenfüllungen am gleichmäßigsten?
Ein Mosaik beispielsweise als Tischplatte lebt von seiner optischen Erscheinung. Deshalb kommt dem Verrühren der Fugenmasse besondere Bedeutung zu. Rühren Sie so lange, bis die Masse sicher klumpenfrei ist. Homogenität verhindert, dass sich später in den Fugen unregelmäßige Farbverläufe bilden.
Beim Einbringen „verdichten“ Sie die Fugenmasse durch mehrmaliges Andrücken in wechselnder diagonaler Richtung zum Fugenverlauf. So drücken Sie eventuelle Lufteinschlüsse aus den Fugen heraus.
Wie können Sie sehr scharfe Kanten entschärfen?
Insbesondere wenn Bruchstücke für Mosaike aus alten Fliesen selber hergestellt werden, entstehen teilweise sehr scharfe Kanten. Abgesehen vom vorsichtigen Arbeiten lassen sie sich mit einer speziellen Fliesenfeile abstumpfen. Auch ein Dremel mit passendem Aufsatz kann verwendet werden.
Handelt es sich um sehr kleine Bruchstücke und ist ausreichender Überschuss vorhanden, kann in einer Betonmischmaschine ein „maschinelles“ Entschärfen erfolgen. Die Bruchstücke in einen reißfesten Sack stecken, verschließen und etwa zehn Minuten rotieren lassen.