Münchner Rauputz 2 mm – Die wichtigsten Voraussetzungen
Bevor Sie mit dem Auftragen des Münchner Rauputzes beginnen, sollten einige Voraussetzungen erfüllt sein:
- Qualität des Untergrunds: Der Untergrund muss tragfähig, eben und frei von Verunreinigungen sein. Stark saugende oder sandende Untergründe sollten vorher behandelt oder gefestigt werden.
- Vorbehandlung: Mauerwerk und Unterputze müssen entsprechend den Herstellerangaben vorbereitet sein. Haftgrundierungen oder spezielle Vorbehandlungen gewährleisten eine optimale Haftung des Putzes.
- Umgebungstemperatur: Verarbeiten Sie den Putz bei Temperaturen zwischen +5 °C und +30 °C. Diese Temperatur sollte während der gesamten Trocknungszeit konstant gehalten werden.
- Schutz vor Witterungseinflüssen: Schützen Sie den Putz während der Verarbeitung und Trocknung vor direkter Sonneneinstrahlung, starkem Wind und Regen. Nutzen Sie ggf. Planen oder Gerüstabdeckungen.
- Gerüstbedingungen: Verwenden Sie stabile Gerüste, die ein gleichmäßiges Arbeiten ermöglichen. Arbeiten Sie synchron an benachbarten Flächen, um sichtbare Ansätze zu vermeiden.
Vorbereitung des Untergrunds
Eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds ist essenziell:
- Oberfläche säubern: Entfernen Sie nicht tragfähige Schichten wie Schmutz, Fett, Staub, alte Farbreste oder Trennmittel mit einer Drahtbürste oder einem Hochdruckreiniger.
- Tragfähigkeit prüfen: Lockere oder weniger feste Oberflächen müssen entfernt werden, um eine gute Haftung zu sichern.
- Saugfähigkeit testen: Besprühen Sie die Oberfläche mit Wasser. Stark saugende Untergründe sollten mit einer Tiefengrundierung behandelt werden.
- Fläche ebnen: Unebenheiten mit geeigneter Spachtelmasse ausgleichen. Verwenden Sie feinere Spachtelmasse für kleinere Unebenheiten und grobere für größere.
- Trocknen lassen: Warten Sie, bis der Untergrund komplett getrocknet ist, um Risse oder Blasen im aufgetragenen Putz zu verhindern.
Münchner Rauputz 2 mm anmischen
Benötigte Materialien:
- Sauberes Wasser
- Münchner Rauputz 2 mm (Trockenmörtel)
- Maurerkübel
- Rührgerät inklusive Quirl
Anleitung:
- Wasser vorbereiten: Geben Sie die erforderliche Menge Wasser in den Maurerkübel. Pro 25 kg Trockenmörtel sind etwa 6,25 Liter Wasser nötig.
- Trockenmörtel mischen: Fügen Sie den Trockenmörtel portionsweise hinzu, während Sie kontinuierlich rühren, um Klumpenbildung zu vermeiden.
- Reifezeit einhalten: Lassen Sie die Mischung etwa 3 Minuten ruhen, damit der Mörtel das Wasser vollständig aufnimmt.
- Erneutes Rühren: Rühren Sie die Mischung nach der Reifezeit gründlich durch. Der Putz ist nun bereit zum Auftragen.
Münchner Rauputz 2 mm auftragen
Tragen Sie den angemischten Putz mit einer rostfreien Glättkelle in einer Schichtdicke von 2 mm auf den vorbereiteten Untergrund auf. Arbeiten Sie stets zügig und in kleinen Abschnitten von etwa 1 bis 1,5 Quadratmetern, da der Putz schnell anzieht. Bearbeiten Sie direkt benachbarte Bereiche nass in nass, um eine nahtlose Verbindung zwischen den Abschnitten zu gewährleisten. Achten Sie dabei auf eine Verarbeitungstemperatur zwischen +5 °C und +30 °C.
Münchner Rauputz 2 mm strukturieren
Beginnen Sie mit dem Strukturieren, nachdem der Putz leicht angetrocknet ist. Es gibt verschiedene Methoden:
Reibebrett verwenden:
Verwenden Sie ein Reibebrett aus Kunststoff für eine gleichmäßige Struktur und eines aus Styropor für eine rustikalere Struktur.
Rolle benutzen:
Eine Strukturrolle ermöglicht individuelle Muster, abhängig vom Rollentyp.
Glättkelle einsetzen:
Mit einer Glättkelle können Sie den Putz in kreisenden oder geraden Bewegungen verreiben, um eine kreative Struktur zu erzielen.
Arbeiten Sie in einer Richtung und üben Sie gleichmäßigen Druck aus, um sichtbare Ansätze zu vermeiden.
Nachbehandlung
Nach dem Strukturieren ist es wichtig, den Putz gründlich durchtrocknen zu lassen. Planen Sie mindestens einen Tag Trocknungszeit pro Millimeter Putzdicke ein, sodass bei einer 2 mm Schicht mindestens zwei Tage nötig sind.
Zusätzliche Maßnahmen:
- Vor Sonneneinstrahlung schützen: Verwenden Sie Planen oder Schattierungsnetze.
- Feuchtigkeit fernhalten: Schützen Sie die Flächen vor Regen und starkem Wind.
- Frostschutz: Bei Außenanwendungen muss der Putz vor Frost geschützt werden, da niedrige Temperaturen Schäden verursachen können.
Diese Nachbehandlung stellt sicher, dass der Putz seine optimale Festigkeit und ästhetische Wirkung erreicht und eine langlebige Oberfläche entsteht.