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Rasenmäher

Mulchen mit dem Rasenmäher: Tipps für gesunden Rasen

Von Oliver Zimmermann | 13. November 2024
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Mulchen ist eine effiziente und umweltfreundliche Methode der Rasenpflege. Sie düngt den Rasen auf natürliche Weise und reduziert gleichzeitig den Arbeitsaufwand.

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Wer ohne Auffangkorb mäht, mulcht den Rasen gleichzeitig

Was bedeutet Mulchen mit dem Rasenmäher?

Mulchen mit dem Rasenmäher bedeutet, dass der Rasenschnitt beim Mähen fein zerkleinert und gleichmäßig auf dem Rasen verteilt wird, ohne ihn aufzusammeln. Dies geschieht entweder durch spezielle Mulchmäher oder durch das Nachrüsten eines normalen Mähers mit einem Mulchkit. Der feine Grasschnitt bleibt auf der Rasenfläche liegen und zersetzt sich allmählich. Dadurch gibt der Grasschnitt wertvolle Nährstoffe an den Boden ab und dient als natürlicher Dünger. Zusätzlich schützt der Mulch den Boden vor Austrocknung und hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren, was den Bewässerungsbedarf reduziert. Mulchmähen unterstützt somit eine nachhaltige und ökologische Rasenpflege, indem es den natürlichen Nährstoffkreislauf fördert.

Die Vorteile des Mulchens

Mulchen bietet zahlreiche Vorteile für die Gesundheit und Pflege Ihres Rasens:

  • Natürliche Düngung: Der zerkleinerte Rasenschnitt versorgt den Boden kontinuierlich mit Nährstoffen, wodurch der Bedarf an Kunstdünger verringert wird.
  • Zeitersparnis: Das Liegenlassen des Rasenschnitts erspart das Entleeren des Fangkorbs und die Entsorgung des Schnittguts.
  • Wasserspeicherung: Die Mulchschicht reduziert die Verdunstung und bewahrt die Feuchtigkeit im Boden.
  • Verbesserte Bodenstruktur: Der Mulch fördert die mikrobiologische Aktivität im Boden, was die Bodenqualität verbessert.
  • Unkrautunterdrückung: Die Mulchschicht verhindert die Keimung von Unkrautsamen, indem sie das Sonnenlicht blockiert.
  • Umweltfreundlich: Der Mulchschicht schließt den natürlichen Nährstoffkreislauf und reduziert Gartenabfälle.
  • Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit: Der Mulch schützt den Rasen vor Temperaturschwankungen und hilft ihm, Hitzeperioden besser zu überstehen.

Welche Möglichkeiten gibt es zum Mulchen?

Für das Mulchen Ihres Rasens stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung:

  1. Spezielle Mulchrasenmäher: Diese Geräte zerkleinern das Gras extrem fein und verteilen es gleichmäßig auf der Rasennarbe. Mulchmäher besitzen oft keinen Auswurfkanal oder dieser ist verschlossen, um den feinen Grasschnitt direkt auf den Boden zu bringen.
  2. Nachrüstbare Mulchkits: Viele Rasenmäher-Modelle können mit speziellen Mulchmessern und -stopfen nachgerüstet werden, um einen herkömmlichen Mäher in einen Mulchmäher zu verwandeln.
  3. Mähroboter: Diese Geräte mähen und mulchen kontinuierlich und zerkleinern das Gras in sehr feine Partikel, die schnell zersetzt werden.
  4. Handbetriebene Mulchmäher: Diese leichten und leisen Mäher eignen sich für kleinere Gartenflächen und bieten einfache Handhabung.
  5. Elektro- und Akkumäher mit Mulchfunktion: Diese Mäher sind für den privaten Einsatz geeignet und zeichnen sich durch ihre geringe Lärmbelastung aus.

Wählen Sie die Ausrüstung, die Ihren Bedürfnissen und den Gegebenheiten Ihres Gartens am besten entspricht.

So mulchen Sie richtig mit dem Rasenmäher

Beachten Sie diese wichtigen Punkte, um optimal vom Mulchen zu profitieren:

  1. Häufigkeit des Mähens: Mähen Sie den Rasen alle 3 bis 5 Tage während der Wachstumsperiode, um zu verhindern, dass der Grasschnitt zu lang wird und sich auf dem Rasen ansammelt.
  2. Schnitthöhe anpassen: Schneiden Sie nicht mehr als ein Drittel der Grashalmhöhe ab, um die Pflanzen zu schützen und ein dichtes Rasenwachstum zu fördern.
  3. Trockene Bedingungen bevorzugen: Mähen und mulchen Sie bei trockenem Wetter, um Verklumpungen des Grasschnitts zu vermeiden.
  4. Verteilung des Mulchs: Arbeiten Sie den Rasenschnitt nach dem Mähen leicht in die Grasnarbe ein, um eine bessere Zersetzung zu fördern.
  5. Abgestufte Mähgänge bei hohem Rasen: Mähen Sie in mehreren Durchgängen mit abnehmender Schnitthöhe, um eine dicke Schicht Rasenschnitt zu vermeiden.

Wann sollten Sie nicht mulchen?

Unter bestimmten Bedingungen kann das Mulchen problematisch sein. Vermeiden Sie das Mulchen in diesen Fällen:

  1. Schattige und feuchte Flächen: In schattigen oder regenreichen Gebieten kann der Rasenschnitt schlecht trocknen und Fäulnis fördern.
  2. Schwerer Boden: Bei schweren, lehmigen Böden kann die Zersetzung des Mulchs erschwert werden.
  3. Sandiger Boden: In sehr sandigen Böden fehlt oft das notwendige biologische Leben, um den Mulch effektiv zu zersetzen.
  4. Gesundheitszustand des Rasens: Entfernen Sie Unkraut und kranke Pflanzen, um deren Ausbreitung durch die Mulchschicht zu vermeiden.

Berücksichtigen Sie diese Faktoren, um sicherzustellen, dass Ihr Rasen optimal von den Vorteilen des Mulchens profitiert.

Artikelbild: Tim Evans/Shutterstock