Was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit?
Bei der Nachhaltigkeit kommt es darauf an, Dinge so zu produzieren, dass sie lange haltbar sind, also nicht ständig erneuert werden müssen. Das Ziel dabei ist, Ressourcen und Umwelt möglichst zu schonen und dazu auch noch fair zu produzieren. Es geht hier also um ein Gleichgewicht.
Der nachhaltige Fußboden
Ein nachhaltiger Fußboden ist also ein Fußboden, der nicht so leicht Beschädigungen bekommt, sodass er ausgewechselt werden müsste.
Dafür kommen viele unterschiedliche Materialien infrage: Holz, Kork, Keramik, Fliesen, Stein, Linoleum, aber durchaus auch haltbare Kunststoff-Fußböden aus Epoxidharz oder Vinyl.
Vielleicht stellen Sie sich die Frage, ob Kunststoff tatsächlich nachhaltig sein kann. Die Antwort: kann es, wenn es langlebig ist. Dann kann Kunststoff durchaus andere Materialien ersetzen, die schneller erneuert werden müssten. Ein sehr günstiger PVC-Boden, der sich schnell abschabt und bei der kleinsten Belastung Macken bekommt, gehört allerdings nicht dazu.
Und da kommen wir auch zum springenden Punkt. Ein nachhaltiger Fußboden muss zwar nicht überteuert sein, aber die günstigste Variante ist er in der Regel nicht. Das ist beim Hausbau oder der Renovierung für manche Bauherren ein Problem. Allerdings sollten Sie den Nutzen sehen: Ein billiger PVC-Boden, der nach ein paar Jahren ausgewechselt werden muss, ist im Endeffekt auch nicht günstig. Ein teuer Holzboden hingegen hält viele Jahrzehnte. Und an die Zukunft zu denken, ist ja ebenfalls nachhaltig.
Nachhaltig vs. ökologisch
Wer einen nachhaltigen Fußbodenbelag wählt, hat damit aber nicht gleich einen ökologischen Bodenbelag. Denn zu dieser Kategorie zählen nur natürliche Materialien, die sich auch noch gut recyceln lassen.
Der Holzboden ist der typischste Vertreter eines nachhaltigen und ökologischen Fußbodens. Ebenso nachhaltig und ökologisch sind aber auch Kork, Bambus, Naturstein oder Keramik.