Probleme mit der Nadel
Zunächst macht es bei einem Bruch der Nadel einmal Sinn, nach der Nadel zu sehen, um die Ursache für den Bruch herauszufinden. Hier kann es mehrere Möglichkeiten geben:
- die Nadel war nicht bis zum Anschlag eingesetzt
- die Nadel war verbogen
- die Nadel war nicht passend
- die Spulenkapsel war nicht richtig eingesetzt
Die Auswahl der Nadel kann durchaus trickreich sein. Je nachdem, welche Stoff Sie verwenden brauchen Sie zunächst einmal die richtige Nadelart. Für gewöhnliche Baumwollstoffe können Sie die spitzen Universalnadeln verwenden.
Wenn Sie allerdings Jersey nähen wollen, müssen Sie spezielle Jersey-Nadeln verwenden. Diese Nadeln haben abgerundete Spitzen und durchstechen den Stoff nicht, sondern schieben mit ihrer Spitze lediglich die Maschen zur Seite. Für harte oder besonders dichte Stoffe sollten Sie möglichst immer Jeans-Nadeln verwenden, die höher belastbar sind.
Daneben spielt auch die Nadeldicke eine Rolle. Nadeln dürfen weder zu dick noch zu dünn sein, damit das Nähen reibungslos klappt. Im Handbuch für die Nähmaschine finden Sie in der Regel auch Tabellen, die Ihnen die Auswahl der richtigen Nadelstärke erleichtern. In manchen Fällen müssen Sie aber auch nach Gefühl entscheiden (etwa bei besonderen Stoffen).
Nadel bricht immer wieder
Wenn Ihnen das in bestimmten Situationen immer wieder passiert, sollten Sie einmal darauf achten, wie Sie den Stoff führen. Normalerweise sollte die Nähmaschine den Stoff von selbst transportieren (dafür gibt es den Transporteur auf der Stichplatte). Wenn Sie den Stoff zu stark schieben oder ziehen, kann es sein, dass sich die Nadel auf der Stichplatte verbiegt. Eine verbogene Nadel kann zum zum Reißen des Oberfadens, zum oder auch zum Auslassen von Stichen kommen. Im Extremfall kann auch deshalb die Nadel brechen.