Pflege der Nähmaschine
Pflege und Wartung sind bei der Nähmaschine sehr wichtig, ansonsten gibt es bald Probleme.
Nähmaschinen sind Geräte mit vielen, oft sehr kleinen, beweglichen Teilen. Alle diese Teile müssen reibungslos zusammenspielen, damit das Nähen klappt. Funktioniert nur ein Teil nicht richtig, können Sie unter Umständen schon nicht mehr nähen.
Zur Pflege gehört einerseits die Reinigung und andererseits das Ölen. Die Reinigung ist deshalb wichtig, weil Stoffe beim Bearbeiten eine Menge Staub und kleine Fusseln freisetzen können. Alle diese Stäube und Fusseln gelangen unweigerlich ins Innere der Maschine, wo sie dann Teile blockieren können. Aus diesem Grund müssen sie regelmäßig gründlich entfernt werden.
Was muss geölt werden?
Grundsätzlich sollte man bei einer Nähmaschine alle beweglichen Teile ölen. Das bedeutet eine ganze Menge Arbeit. Es genügt dabei aber jeweils ein sehr kleiner Tropfen Öl. Mit dem Ölen sollte man nicht warten, bis etwa etwas an der Nähmaschine quietscht. Wenn das der Fall sein sollte, ist wahrscheinlich schon ein Schaden angerichtet. Lieber rechtzeitig ölen.
Um an alle wichtigen Teile zu kommen, müssen Sie einiges an der Maschine abbauen. Das kann je nach Typ und Modell unterschiedlich funktionieren – Sie sollten also immer möglichst die Bedienungsanleitung der Maschine zur Hand haben, wenn Sie nicht sehr vertraut mit ihr sind und sie zum ersten Mal ölen.
Benutzen Sie zum Ölen grundsätzlich nur Nähmaschinenöl. Andere Öle oder Schmierfette sind von ihren Eigenschaften her nicht geeignet und können später zu Problemen führen.
Die wichtigsten Schritte im Überblick
1. Nähmaschine vom Netz nehmen (Stecker ziehen)
2. Nähmaschine so weit wie möglich zerlegen (Bedienungsanleitung!)
3. Einzelteile mit einem kleinen Pinsel reinigen und von Staub und Flusen befreien, soweit man kann
4. Spuren von alter Schmiere abwischen
5. Alle Teile, die sich bewegen mit einem sehr kleinen Tropfen Öl versehen und die Beweglichkeit überprüfen
6. Überschüssiges Öl abtupfen, es darf nichts zurückbleiben
7. Die Nähmaschine wieder zusammenbauen
Groben Staub können Sie natürlich auch mit einem kleinen Staubsauger entfernen – wenn Sie einen verfügbar haben. Wenn gerade kein geeigneter Pinsel zur Hand ist, können Sie notfalls auch Wattestäbchen zur Reinigung verwenden. Optimal ist das allerdings nicht, da auch die Stäbchen ganz leicht fusseln – und Sie so die Basis für die nächste Verschmutzung der Maschine legen.
Nach dem Ölen müssen Sie die Maschine wieder zusammenbauen, danach sollten Sie am besten ein paar Nahten auf einem Stück Abfallstoff nähen, um überschüssiges Öl sicher aufzufangen.