Was ist ein Naturkeller?
Bei einem Naturkeller bzw. Erdkeller handelt es sich um ein Loch im Boden, das mit einem gewölbten Mauerwerk geschützt wird und keinen tatsächlichen Kellerboden besitzt – stattdessen besteht ein direkter Kontakt zwischen dem Erdreich und einem etwaigen Bodenbelag.
Der Untergrund besteht zumeist aus gestampfter Erde oder Lehm, sodass Kälte und Feuchtigkeit nach oben aufsteigen können. Durch diesen speziellen Aufbau ist es möglich, Lebensmittel wie Obst und Gemüse kühl zu lagern.
Welche Eigenschaften muss der Belag im Naturkeller haben?
Der Fußboden im Naturkeller ist durch keine funktionale Schicht vom Erdreich getrennt, was eine Herausforderung für die meisten Bodenbeläge darstellt. Das Material muss sowohl gegenüber Feuchtigkeit als auch gegen Schimmel unempfindlich sein.
Gleichzeitig wird es auf einem wenig befestigen Untergrund verlegt, sodass Stabilität, Abriebfestigkeit und Robustheit zu den Eigenschaften zählen müssen. Denken Sie außerdem daran, dass die Luftfeuchtigkeit in diesem Kellerraum besonders hoch sein kann.
Wie muss der Untergrund auf den Bodenbelag vorbereitet werden?
Für einen neuen Naturkeller muss zuerst das Erdreich um 80 bis 120 cm tief ausgegraben werden, bei bestehenden Konstruktionen sollte keine Vertiefung vorgenommen werden – das könnte sich sonst negativ auf die Statik auswirken.
Fügen Sie am besten eine Schicht Sand oder Splitt ein und verdichten Sie den Untergrund mit einem Bodenstampfer. Je nach Erdkeller wird danach eine Betonschicht als Bodenplatte gegossen. Alternativ können die Ziegelsteine direkt ausgelegt werden.
Wie teuer ist der Bodenbelag für den Naturkeller?
Prinzipiell sind Naturkeller nicht nur einfach zu errichten, sondern auch eher günstig. Das kann auch auf den Bodenbelag zutreffen – bei der Preisgestaltung spielen vor allem die Qualität des Materials, die benötigte Menge und die Untergrundvorbereitung eine wichtige Rolle.
Bei Ziegeln sollten Sie mit Kosten zwischen 20 und 45 Euro pro Quadratmeter rechnen. Hochwertige und versiegelte Ziegelsteine können etwas teurer werden. Ein Lehmboden kostet zwischen 20 und 30 Euro pro Quadratmeter.