Halbjährliche Politur
Naturstein lässt sich nur beschränkt aufarbeiten. Attraktivität und Aussehen werden in erster Linie durch die permanente Pflege und umsichtige Behandlung erhalten. Fremdstoffe in flüssiger Konsistenz werden sofort abgenommen, um das Bilden und Entfernen von Flecken im Vorfeld zu unterbinden. Wenn ein Naturstein behandelt wurde, lässt es meist ein wenig länger Zeit, bevor Substanzen in ihn eindringen.
Als klassische Aufarbeitungsmethode dient das Polieren, bei dem angelagerter Staub von der Oberfläche entfernt wird. Beim Reinigen von Natursteinplatten sind kreisende und polierende Bewegungen immer empfehlenswert. Leichte Kratzer an der Oberfläche lassen sich so auch entfernen.
Schäden reparieren
Bei Beschädigungen wie tieferen Kratzern oder Rissen hilft nur das so aufwendige wie teure Schleifen von Naturstein. Bei Beschädigungen wie Brüchen oder ausgebrochenen Ecken und Kanten sind drei Ausbesserungs- beziehungsweise Reparaturmethoden möglich:
- Ersatzstücke einsetzen
- Mit Steinersatzmörtel verfüllen
- Verfüllen mit transparentem oder gefärbtem Kunstharz
Professionelle Methoden halten länger vor
Die spezifischen Eigenschaften des Natursteins lassen sich durch Pflegeöle und Emulsionen abschwächen, betonen und hervorheben. Die unabhängigsten und fachgerechtsten Tipps geben Steinmetze.
Eine professionelle Methode der Aufarbeitung besteht in der Kristallisation mit Fluorsilikaten. Dadurch kann eine Imprägnierung erreicht werden, die neben der schützenden Funktion auch einen höheren Glanz erzeugt. Durch Farbpartikel kann zusätzlich die Ursprungsfarbe und Textur wieder vertieft werden.
Nicht entfernte Patina entwickelt Selbstschutz
Vor allem im Außenbereich wirkt ein zu häufiges Aufarbeiten des Natursteins bei einigen
Natursteinarten kontraproduktiv. Mit den Jahren entwickeln die Steinoberflächen eine Patina, die einen natürlichen Schutz bildet. Dieses Bilden von Patina sollte nicht zerstört werden, wenn es sich nicht um Gebrauchsflächen, sondern um Dekorationsbereiche handelt.