Warum Trasszement die richtige Wahl für Naturstein ist
Trasszement bietet zahlreiche Vorteile, die ihn besonders geeignet für die Verfugung von Naturstein machen. Diese spezifische Zementmischung verbindet sich bei der Aushärtung mit Kalkhydrat, was zu einer Gelbildung führt, die die Poren der Natursteine verschließt. Dies hat mehrere positive Effekte:
- Reduzierung von Kalkausblühungen und Verfärbungen: Durch die chemische Reaktion des Trasszements mit dem Kalkhydrat werden Ausblühungen und unschöne Verfärbungen der Natursteine vermieden, sodass Sie seltener eine aufwendige Reinigung durchführen müssen. Dies trägt zur ästhetischen Erhaltung des Natursteins bei.
- Hohe Dichte und Wasserdichtigkeit: Trasszement wird durch seine Zusammensetzung sehr dicht und beinahe wasserundurchlässig. Dies bietet hervorragenden Schutz gegen Feuchtigkeit und sorgt dafür, dass die Fugen langlebig und widerstandsfähig gegenüber den Witterungseinflüssen bleiben.
- Elastizität und Spannungsaufnahme: Trotz seiner Dichte bleibt der Zement flexibel und kann Spannungen, die durch Temperaturschwankungen und Bewegungen im Naturstein entstehen, gut aufnehmen. Dies reduziert die Gefahr von Rissen im Mörtel und in der Fuge.
- Naturprodukt mit hoher Robustheit: Trass, ein natürlicher Bestandteil des Zements, besteht aus silizium- und aluminiumhaltigem Material, das dem Zement seine enorme Widerstandsfähigkeit verleiht. Somit profitieren nicht nur moderne Bauvorhaben, sondern auch Restaurierungen, wie etwa bei Fachwerkhäusern, von den Vorzügen des Trasszements.
Diese Eigenschaften machen Trasszement zu einer verlässlichen Lösung für alle, die Naturstein fachgerecht und nachhaltig verfugen möchten. Insbesondere in Außenbereichen, wo Ihre Steine starken Umweltbedingungen ausgesetzt sind, erweist sich Trasszement als idealer Baustoff.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Verfugen mit Trasszement
Bevor Sie mit dem Verfugen von Naturstein beginnen, sollten Sie sämtliche benötigten Materialien und Werkzeuge bereitlegen. Dazu gehören Trasszement, Quarzsand, Wasser, ein Mörtelkübel, ein Rührquirl, eine Kelle, ein Fugbrett, ein Schwamm und ein Besen. Hier ist Ihre detaillierte Anleitung:
1. Die richtige Mischung herstellen
Um eine optimale Mörtelmischung zu erhalten, kombinieren Sie Trasszement und Quarzsand im Verhältnis 1:3. Bei einer Menge von 25 Kilogramm Trasszement verwenden Sie etwa 75 Kilogramm Quarzsand. Geben Sie die Mischung in einen Mörtelkübel und fügen Sie schrittweise 2,5 bis 3 Liter Wasser hinzu, bis eine homogene und gut verarbeitbare Masse entsteht. Achten Sie darauf, dass keine Klumpen im Mörtel verbleiben und dass die Masse nicht zu flüssig wird, da dies die Festigkeit beeinträchtigen kann.
2. Vorbereitungen treffen
Stellen Sie sicher, dass die Fugen sauber und trocken sind. Entfernen Sie alle Schmutzreste und lose Teile, die die Haftung beeinträchtigen könnten. Falls der Untergrund zu trocken sein sollte, nebeln Sie ihn leicht mit Wasser ein, vermeiden Sie jedoch eine vollständige Durchnässung.
3. Den Trasszementmörtel einbringen
Verwenden Sie eine Kelle, um den Mörtel in die Fugen zu füllen. Drücken Sie den Mörtel fest in die Fugen, um Lufteinschlüsse zu vermeiden, und verwenden Sie ein Fugbrett, um den Mörtel gleichmäßig zu verteilen und zu verdichten. Arbeiten Sie dabei diagonal zur Fugenrichtung, um eine vollständige Füllung und eine glatte Oberfläche zu gewährleisten.
4. Überschuss entfernen
Sobald der Mörtel eingebracht ist, sollten Sie überschüssigen Mörtel sofort mit einem feuchten Schwamm von den Natursteinflächen entfernen. Arbeiten Sie zügig, da der Trasszementmörtel relativ schnell abbindet und das Entfernen von Rückständen nach dem Aushärten schwierig sein kann. Achten Sie darauf, nicht zu viel Wasser zu verwenden, um den Mörtel in den Fugen nicht auszuwaschen.
5. Abschließende Reinigung und Pflege
Nachdem der Mörtel eine kurze Zeit angetrocknet ist, reinigen Sie die gesamte Fläche nochmals gründlich mit einem leicht feuchten Schwamm, um letzte Mörtelrückstände zu beseitigen, ohne die Fugen auszuwaschen. Nach dem vollständigen Trocknen kehren Sie die Oberfläche mit einem Besen ab, um restlichen Sand oder Mörtelpartikel zu entfernen.
Mit diesen Schritten stellen Sie sicher, dass Ihre Natursteinfugen mit Trasszement perfekt verfugt sind, was nicht nur zur Langlebigkeit, sondern auch zur ästhetischen Ausstrahlung Ihrer Natursteinfläche beiträgt. Achten Sie danach auch darauf, die Fläche für einige Tage vor direkter Sonneneinstrahlung, starkem Regen und Frost zu schützen, um die optimale Aushärtung des Mörtels zu gewährleisten.
Worauf Sie beim Verfugen mit Trasszement achten sollten
Wenn Sie Natursteine mit Trasszement verfugen möchten, sind einige wichtige Schritte und Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
1. Grundlegende Vorbereitungen:
- Säubern Sie die Fugen gründlich von Schmutz und losen Teilen.
- Achten Sie darauf, dass der Untergrund eine einheitliche Beschaffenheit hat und leicht angefeuchtet ist, ohne vollständig durchnässt zu sein.
2. Verarbeitungstemperatur:
Arbeiten Sie bei einer Verarbeitungstemperatur zwischen +5°C und +25°C, um die besten Ergebnisse zu erzielen und ein gleichmäßiges Abbinden des Mörtels zu gewährleisten.
3. Schutzmaßnahmen:
Schützen Sie die verfugte Fläche nach Abschluss der Arbeiten vor extremen Witterungseinflüssen wie direkter Sonneneinstrahlung, starkem Regen und Frost. Eine Abdeckung kann hierbei hilfreich sein.
4. Schnelle Verarbeitung:
Da Trasszementmörtel relativ schnell abbindet, sollten Sie zügig arbeiten. Füllen Sie die Fugen jeweils abschnittsweise und entfernen Sie überschüssiges Material sofort.
5. Werkzeuge:
Verwenden Sie saubere, rostfreie Werkzeuge wie einen Besen und ein Fugbrett. Es ist wichtig, die Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit Wasser zu reinigen, um ein Festtrocknen des Mörtels zu verhindern.
6. Nachbearbeitung:
- Um die Oberfläche der Steine vor Verschmutzungen zu schützen und die Lebensdauer der Fugen zu verlängern, sollten Sie die Fläche nach dem Aushärten imprägnieren.
- Lassen Sie die imprägnierte Fläche gut trocknen und vermeiden Sie in den ersten Wochen den Einsatz von chemischen Reinigungsmitteln.
7. Fugenbreite und Tiefe:
Halten Sie die empfohlenen Fugenbreiten (meist zwischen 6 und 30 mm) ein. Dies gewährleistet eine stabile und langlebige Verfugung.
8. Standzeit und Begehbarkeit:
Die frisch verfugten Flächen sind in der Regel nach 24 Stunden begehbar. Beachten Sie dies, um unnötige Druckbelastungen auf die frischen Fugen zu vermeiden.
Indem Sie diese Hinweise beachten, sichern Sie die Qualität und Ästhetik Ihrer verfugten Natursteinflächen und sorgen für eine nachhaltige Nutzung.