Kleben oder lose verlegen
Insbesondere für senkrechte Befestigung an Wänden ist das Kleben von Natursteinplatten die am häufigsten gewählte Methode. Das Gleiche gilt für das Befestigen auf Holz. Für waagerechte Konstruktionen wie Terrassenböden und Wege wird auf ein Kleben oft verzichtet.
Wenn Natursteinplatten beispielsweise in ein Splittbett verlegt oder direkt in den Boden gesetzt werden, muss die Stabilität und Witterungsbeständigkeit gesichert werden. Unterspülung und Frost sind die beiden größten Bedrohungen für die feste Lage und Unversehrtheit der Natursteinplatten.
Lose auf und ins Erdreich verlegen
Die Bandbreite bei der losen Verlegung von Natursteinplatten reicht vom Anlegen eines Natursteinwegs bis zum flächigen Bodenbelag einer Terrassenfläche. Wenn ein romantischer schmaler Pfad aus Feldsteinen und Findlingen angelegt werden soll, sind folgende Faktoren ausschlaggebend und zu beachten:
Festigkeit des Erdreichs
Erdreich kann lose, sandhaltig, lehmig, feucht und in vielen anderen Zuständen auftreten. Wichtig ist die Eigenstabilität auch während und nach Niederschlag. Wenn der Untergrund zu weich oder instabil ist, muss ein Splittbett mit Unterbau geschaffen werden.
Bewuchs und Wurzelwerk
Wurzelwerk kann Platten befestigen und sprengen. In Rasenflächen eingebettet kann das feine Wurzelwerk von Gras eine ideale Stabilität bieten. Wurzeln von Anpflanzungen in der Nähe sind in der Lage, die Platten anzuheben. Die mögliche Wurzelbildung muss auch perspektivisch geprüft und berücksichtigt werden.
Aufgelegte oder versenkte Steine
Auf Erdreich oder Rasen aufgelegte Steine können „wegschwimmen“. Besonders bei Geländeformen mit Gefällen und Neigungen können große Wasserflussmengen produzieren, die Natursteinplatten in Bewegung setzen.
Verfugung oder Erdreicheinbettung
Werden die Steine mit schmalen Fugen verlegt, hilft Kies oder Sand in den Fugen, den Weg oder die Fläche frei von ungewolltem Bewuchs zu halten.