Planungsfaktoren für eine Natursteintreppe
Bei der Planung einer Natursteintreppe im Garten stellen sich folgende Fragen, die zu einem Einkreisen der Bauoptionen, Formen und Dimension führen:
- Welche Funktion soll die Treppe ausüben? Ist Sie als reiner Gehweg auf ansteigendem oder abfälligem Gelände geplant oder müssen über sie auch Gartengeräte transportiert werden?
- Soll die Treppe einen bestimmten Anschluss zu einem Gebäudeteil wie einer
Terrasse haben? - Wieviel Platz darf die Treppe einnehmen? Soll sie als offene Freitreppe ohne Geländer und Seitenmauern konstruiert werden?
- Ist eine reine Trockenbauweise wie beim Verlegen von Natursteintreppen ohne den Einsatz von Betonfundamenten und Unterbau geplant?
- Welcher Höhenunterschiede muss die Gartentreppe auf welcher Strecke überbrücken? Kann bei der geplanten Form eine angemessene Treppensteigung umgesetzt werden
Um die Außentreppe zu planen, muss der Verlauf der Gartentreppe berechnet werden und die einzelnen Auftritte platziert und in der Höhe und Bauart festgelegt werden.
Bei einer Trockenbauweise mit quaderförmigen Steinblöcken sind der Untergrund und die Bodenbeschaffenheit zu berücksichtigen. Große Blöcke können meist ohne weitere Stabilisierung als Treppenstufen gesetzt werden.
Festgelegt werden müssen auch die eventuell geplanten Zwischenpodeste der Treppe und deren Befestigung. Sie können als naturbelassener Weg die Einzelstufen verbinden oder mit dem gleichen Naturstein wie der Steinstufen belegt oder gepflastert werden.
Für das Konstruieren von Treppen müssen einige baurechtliche Vorgaben berücksichtigt werden. Wenn die Natursteintreppe mit einem Gebäude verbunden wird, ist in den meisten Fällen eine Baugenehmigung für eine Außentreppe erforderlich. Für flache Treppen im Garten ist das meist nicht der Fall, allerdings müssen ab drei Stufen Geländer angebracht werden.